Scha(r)m-ante Auseinandersetzung mit einem komplexbehafteten Thema
Pointiert und anekdotisch widmet sich Anika Landsteiner der wenig charmanten Gefühlslage der Scham(haftigkeit). Dabei schreckt sie auch vor Selbstentblösung (inklusive ihrer eigenen Familiegeschichten und internalisierten Vorurteile) nicht zurück und schafft es dabei trotzdem die Aktualität und Generalisierbarkeit des Themas und seine Bedeutung für weiblich sozialisierte Personen zu betonen. Zugleich punktet das journalistisch unterhaltsam aufgearbeitete Sachbuchthema mit seiner internationalen Perspektive.