Powerfrauen am Pool

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naraya Avatar

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Es ist kurz vor Weihnachten und Phoebe Fox – eine einigermaßen bekannte Schriftstellerin – hat keinen Ort, an den sie gehen kann. Nachdem ihr Mann Julian erst die Wohnung unter Wasser gesetzt und in Richtung Kansas zu seiner Mutter verschwunden ist, beschließt sie, die Feiertage in einem noblen Spa zu verbringen. Vorher lässt sich in Paulines Friseursalon noch mit der richtigen Frisur und dem neuesten Klatsch versorgen. Da ist zum Beispiel von Eleanor, dem „Rabenaas“ die Rede, die gerne Ehen ruiniert und schließlich auch die Quittung dafür erhält.

Im Zug lernt Phoebe außerdem Mira kennen, eine einsame Journalistin, die von ihrem Chef aus Mitleid und unter einem Vorwand in das Spa geschickt wurde. Die beiden Frauen sind sich von Anfang an sympathisch und beschließen, gegen die strengen Regeln, die in dem Luxustempel herrschen, zu rebellieren. Dort angekommen werden sie mit Beverly, der frustrierten Angestellten und der mysteriösen Gastgeberin Lady Caroline konfrontiert. Bereits am ersten Abend beginnen die insgesamt 16 Frauen sich gegenseitig ihre Geschichten zu erzählen.

Fay Weldon schreibt ungemein humorvoll und mit einem zwinkernden Auge. Ihre Figuren sind ganz alltägliche Frauen wie Du und Ich, die mit dem ganz normalen Wahnsinn des Alltags zu kämpfen haben. Denn auch wenn diese Frauen alle zur oberen Schicht gehören, sind ihre Sorgen und Ängste dennoch dieselben. Beim Lesen der Leseprobe ergeben sich unweigerlich Fragen: Warum ist Phoebes Mann tatsächlich nach Kansas gefahren? Hat er am Ende auch eine Affäre? Warum hasst Phoebe ihre Schwiegermutter so sehr? Weshalb ist Mira so ein einsam? Und hat die „Trophäenfrau“ wirklich unschuldig im Gefängnis gesessen?

Alle diese Fragen würde ich gerne beantwortet sehen.