Gleichberechtigung

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melange Avatar

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Die in Schweden nicht nur beschworene, sondern auch praktizierte Gleichberechtigung ist endlich auch im Kriminalroman angekommen. Eine eben beförderte Chefin, eine Untergebene, die sich aus Deutschland auf eine Stelle in ihrer Heimat beworben hat, um in der Nähe ihres Vaters zu sein, und eine weitere Beamtin, die ebenfalls auf den Chefposten spekuliert hatte. Auf das Team darf man als LeserIn also gespannt sein.
Der Fall hingegen hat Spuren in die Vergangenheit - darauf lässt der Prolog kurz nach Weltkriegsende schließen. Diese Geschichten haben in Schweden nicht nur Konjunktur, sie sind auch das Mittel, um eine eigene Vergangenheit aufzuarbeiten, die nicht immer blütenrein war.
Viel Stoff für einen Krimi, um über die ganze Zeit zu unterhalten. Das Autorenpaar ergänzt sich perfekt, in der Story sind bis jetzt keinerlei Brüche oder Ungereimtheiten zu finden.