Später Frost - Der erste Fall für Ingrid Nyström + Stina Forss

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dingsbaer Avatar

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Das Buch fängt mit einem Rückblick ins Jahr 1948 statt und wir befinden uns in Jerusalem. Henrik ist hier seit 3 Monaten und als der Konvoi mit dem er gerade unterwegs ist angehalten wird, sieht er, dass bewaffnete Soldaten in jedes Fahrzeug schauen, dabei hat einer der Soldaten ein Foto in der Hand. Als er an Henriks Fahrzeug ankommt, gibt es mehrere Explosionen und alles wird schwarz für Henrik.

Danach befinden wir uns in der heutigen Zeit in Schweden. Die Deutsch-Schwedin Stina Forss zieht von Berlin nach Växjö, um in der Nähe ihres kranken Vaters zu sein. Sie will in Schweden weiterhin als Polizistin arbeiten, in Berlin hat sie eine eindrucksvolle Karriere gemacht. Ingrid Nyström wird bei der dortigen Kriminalpolizei gerade neue Abteilungsleiterin, da ihr Chef einen schweren Unfall hatte, und man nicht weiß, ob er je wieder laufen kann. Da er eh nur noch wenige Jahre bis zur Pensionierung hat, will er diese vorziehen und hat Ingrid als Nachfolgerin vorgeschlagen.
Im Wald ist ein Mann, der diese Nacht zum letzten Mal Beutemachen will. Um Mitternacht geht er zu einem bestimmten Baumstumpf und holt dort einen versteckten Metallzylinder heraus. Als er sieht, dass dort statt Zahlen und Buchstaben Worte stehen, rastet er aus.
Eine Woche nach ihrem ersten Arbeitstag wird Stina Sonntagsmorgens von Ingrid geweckt und sie fahren zusammen zu einem Tatort, wo ein Toter im Glashaus gefunden wurde. Stina schaut sich das Haus des Toten auf ihre Art an, um besser arbeiten zu können.

Das Cover zu "Später Frost" hat mir sehr gut gefallen. Dieses schöne und harmonische Winterbild eines kleinen schwedischen Dorfes, in dem scheinbar die Welt in Ordnung ist, passt sehr gut. Im Hintergrund wurde ein Insekt eingearbeitet, welches wohl mit dem Mordfall zu tun hat.
Der Schreibstil ist sehr leicht und locker und die LP liest sich sehr flüssig. Die recht kurzen Kapitel gefallen mir sehr gut und durch den Sprung in den Handlungssträngen baut sich langsam die Spannung auf.
Auch die beiden Kommissare Stina und Ingrid werden gut beschrieben, und haben beide so ihre Eigenarten.
Man darf gespannt sein, wie der Überfall in Jerusalem und der Mord in Schweden in Verbindung stehen. Und wer ist dieser Mann im Wald? Handelt es sich hier um den Mörder?