Fall mit interessanter Entwicklung

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dj79 Avatar

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Später Frost ist der erste Fall von nunmehr einer ganzen Krimiserie, die Ingrid Nyström und Stina Forss als Ermitterinnen begleitet. Ich bin ca. mittig in die Serie eingestiegen und verfolge die beiden seitdem zuverlässig. Für dieses Jahr habe ich mir vorgenommen, die noch fehlenden Bände zu lesen.

Nach einem Unfall fällt Ingrids Chef für Ermittlungen aus. Nyström übernimmt seinen Posten und bekommt auch gleich Verstärkung aus Berlin, die Deutschschwedin Stina Forss. Kurze Zeit später gibt es auch schon den ersten Mordfall. Ein übel zugerichteter Schmetterlingsforscher, Balthasar Frost, ist das Opfer.

Die erste Hälfte des Krimis beschäftigt sich verstärkt mit dem Ermittlungsteam, das aus einer großen Anzahl an Personen besteht. Hier die Übersicht zu behalten ist bestimmt nicht einfach. Dadurch, dass ich schon einige Bände gelesen habe, kam ich schnell im Personenkarussell zurecht. Allerdings wurde meine Vorstellung zu den Personen, zum Beispiel hinsichtlich des Aussehens, nochmal angepasst.

Durch die Einführungsphase wurde es erst in der zweiten Hälfte richtig spannend. Faszinierend wurde der Fall dadurch, dass er Kreise zog. Sah es zunächst nach eine lokalen Tat aus, wuchs er sich nach und nach international aus. Stina Forss darf auch schon ein erstes Mal ihren impulsiven Charakter offenbaren. Auch wenn in diesem ersten Band noch nicht allzu viel verraten wird, merkt man, dass beide Hauptfiguren schon ein Päckchen zu tragen haben. Was das genau sein wird, werden vielleicht die nächsten Bände zeigen.

Ich mag im Übrigen die Aufteilung der Ermittlungsarbeit in Tage und untertägig in recht kurze Kapitel. Für mich entsteht dadurch ein zusätzlicher Sog, der mich zügig weiterlesen lässt. Darüberhinaus wirft das Autorenpaar hin und wieder einen Blick auf den Täter, so dass bei mir der Eindruck eines Wissensvorsprungs gegenüber Nyström und Forss entstanden ist.

Insgesamt mochte ich auch diesen Fall und freue mich nun auf den Nächsten.