Steigerungsfähig ...
Kennen Sie das? Man will nur ein paar Seiten lesen, und plötzlich verliert man sich in der Geschichte?
Leider verliert man sich in dem Roman "Später Frost" eher in Belanglosigkeiten. Dabei hat das Erstlingswerk des Deutsch/Schwedischen Autoren Duos absolut Potential. Endlich mal zwei Frauen als Hauptprotagonisten; so verspricht es zumindest der Untertitel des Covers.
Das hätte eine runde Sache werden können. Doch man bekommt nicht, was man erwartet. Üblicherweise würde die Handlung nun Absatz für Absatz, oder Kapitelweise aus der jeweiligen Sicht einer der beiden Ermittlerin geschildert werden. Dabei haben es die Autoren nicht gelassen: Sie versuchten auch den fünf, sechs anderen handelnden Personen ihre Kapitel, ihre Absätze zu geben. Leider blieb es bei dem Versuch, denn selbst die Sicht des Mörders ist stilistisch kaum von der einer der anderen Personen zu unterscheiden. Teilweise wird man sogar innerhalb eines Absatzes mit Sichten mehrerer Personen konfrontiert, die sich dann aber nicht im kleinsten Unterscheiden. Das stört den Lesefluss und am Ende des Buches fragt man sich so vielleicht zu Recht, von wem handelte denn die Geschichte nun eigentlich. Die beiden Hauptpersonen gehen dabei im Meer der Gleichheit unter. Keine Ecken, keine Kanten. Zu viele Köche verderben den Brei sagt man, und hier bestätigt sich die Regel. Dabei fände ich es gar nicht schlecht, endlich mal von einem Ermittlerteam in einer Buchreihe zu lesen. Die meisten Autoren beschränken sich ja nun auf höchstens zwei Ermittler.
Mein bescheidener Rat wäre: gebt den einzelnen Ermittlern\Personen wirklich Spielraum, lasst sie sich entfalten, sich von den Kollegen abgrenzen: Sprachlich, Ethisch, usw. ...
Eine glaubwürdige Geschichte spinnen, können die beiden Autoren, ohne Frage. Das eingangs erwähnte Potential ist da. Vielleicht ein wenig am Stil schrauben, und es könnten wahre Perlen der Unterhaltung entstehen.
Ein Buch muss Unterhalten, meine Meinung nicht! Lest das Buch und urteilt selbst!
Kennen Sie das? Man will nur ein paar Seiten lesen, und plötzlich verliert man sich in der Geschichte?
Leider verliert man sich in dem Roman "Später Frost" eher in Belanglosigkeiten. Dabei hat das Erstlingswerk des Deutsch/Schwedischen Autoren Duos absolut Potential. Endlich mal zwei Frauen als Hauptprotagonisten; so verspricht es zumindest der Untertitel des Covers.
Das hätte eine runde Sache werden können. Doch man bekommt nicht, was man erwartet. Üblicherweise würde die Handlung nun Absatz für Absatz, oder Kapitelweise aus der jeweiligen Sicht einer der beiden Ermittlerin geschildert werden. Dabei haben es die Autoren nicht gelassen: Sie versuchten auch den fünf, sechs anderen handelnden Personen ihre Kapitel, ihre Absätze zu geben. Leider blieb es bei dem Versuch, denn selbst die Sicht des Mörders ist stilistisch kaum von der einer der anderen Personen zu unterscheiden. Teilweise wird man sogar innerhalb eines Absatzes mit Sichten mehrerer Personen konfrontiert, die sich dann aber nicht im kleinsten Unterscheiden. Das stört den Lesefluss und am Ende des Buches fragt man sich so vielleicht zu Recht, von wem handelte denn die Geschichte nun eigentlich. Die beiden Hauptpersonen gehen dabei im Meer der Gleichheit unter. Keine Ecken, keine Kanten. Zu viele Köche verderben den Brei sagt man, und hier bestätigt sich die Regel. Dabei fände ich es gar nicht schlecht, endlich mal von einem Ermittlerteam in einer Buchreihe zu lesen. Die meisten Autoren beschränken sich ja nun auf höchstens zwei Ermittler.
Mein bescheidener Rat wäre: gebt den einzelnen Ermittlern\Personen wirklich Spielraum, lasst sie sich entfalten, sich von den Kollegen abgrenzen: Sprachlich, Ethisch, usw. ...
Eine glaubwürdige Geschichte spinnen, können die beiden Autoren, ohne Frage. Das eingangs erwähnte Potential ist da. Vielleicht ein wenig am Stil schrauben, und es könnten wahre Perlen der Unterhaltung entstehen.
Ein Buch muss Unterhalten, meine Meinung nicht! Lest das Buch und urteilt selbst!