Mir zu klischeehaft

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hamsterseiten Avatar

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Cover und Klappentext dieses Buches lassen eindeutig darauf schließen, dass hier eine Liebesgeschichte mit dramatischen Wendungen zu erwarten ist. Ich lese solche Geschichten durchaus gerne und ich weiß, das in diesem Genre der Fokus ein bisschen anders liegt. Trotzdem war ich von der Leseprobe ziemlich enttäuscht. Die Protagonistin wird hier als klassische "harte Frau" gezeichnet, sie muss sich in einer Männerwelt durchsetzen und ist tough. Gleichzeitig redet sie schlecht über andere Frauen, schaut auf sie hinab, weil sie angeblich nur am Ruhm ihrer männlichen Motorcross-Kolleginnen interessiert sind. Dann wiederum wird sie zehn Seiten später plötzlich selber als "Sexbombe" dargestellt, die jeden Mann "abschleppen" kann, wenn sie will. Das erschließt sich mir einfach nicht und ich bin auch nicht mit den Bildern einverstanden, die hier von Frauen gezeichnet werden. Und von Matt fange ich gar nicht erst an! Der hat ein Date auf einer Party und flirtet erstmal hemmungslos und völlig aus dem nichts heraus mit irgendwem anders? Er sagt einerseits "Ich war mal pissen" und später verliert er sich in den "babyblauen Iriden mit den kleinen violetten Sprenklern" in Brookes Augen?
Trotzdem gibt es auf der positiven Seite zu berichten, dass sich das Buch leicht wegliest und ich glaube, wenn ich ein Fan von Motorcross wäre, könnte ich leichter über die oben gennnten Punkte hinwegsehen. Auch so war die Darstellung der Rennen ziemlich mitreißend. Gut möglich, dass dieses Buch jemandem gefällt, mir aber leider nicht.