Erfrischend neue Thematik im New-Adult-Bereich

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Inhalt

Brooke Ferguson ist professionelle Supercross-Fahrerin und in dem von Männern dominierten Sport sehr erfolgreich. Als sie ihren Jugendfreund Matthew Carr (Matt) wieder trifft, scheint zwischen den beiden mehr als nur Freundschaft zu sein. Doch Brooke möchte die innige Freundschaft nicht zerstören. Gewinnt die Liebe am Ende trotzdem? Und verliert Brooke dabei ihre Supercross-Karriere aus den Augen?

Cover

Das Cover von „Speed me up“ greift mit seinen abgedruckten Reifenspuren und den dennoch eher mädchenhaften Farben rosa und hellblau sehr gut die Thematik des Romans auf. Auf der Innenseite des Einbandes ist ein schönes Zitat zum Thema „Frauenpower“ abgedruckt, welches somit die Sache schön abrundet.

Handlung

Die Geschichte wird meist abwechselnd aus der Perspektive von Brooke und Matt erzählt. Somit konnte man sich gut in die Gefühlslagen der beiden Protagonisten hineinversetzen. Besonders spannend war es, dass der Roman mal ein ganz anderes Thema als bei den meisten New-Adult-Romanen behandelt: Supercross. Es war sehr abwechslungsreich, ein paar Einblicke in den Ablauf von professionellen Rennen und den Alltag einer Supercross-Fahrerin zu erhalten. Dennoch stand das Thema Liebe auch hier im Fokus. Die Liebesgeschichte zwischen Brooke und Matt entwickelt sich über den Roman hinweg, wobei für mich zwischendurch einige Längen bestehen. Meiner Meinung nach kommt die Handlung rund um den verleumderischen Artikel über Brooke etwas zu spät. Ab da nimmt die Geschichte jedoch wieder an Fahrt auf. Das Ende ist für mich dann aber leider doch etwas zu kitschig gewesen, aber das ist Geschmackssache.

Charaktere

Während ich mich mit Matt sehr gut identifizieren konnte und er ein absoluter „Book-Boyfriend“ ist, konnte ich leider einige Reaktionen und Handlungen von Brooke nicht nachvollziehen. Insbesondere ihr Verhalten gegenüber ihren Eltern wirkte für mich eher wie das einer Pubertierenden. Sie zeigte mir in Bezug auf ihre Eltern und die Liebe zu Matt zu wenig Einfühlungsvermögen und handelte teilweise egoistisch, insbesondere als sie Matt um den Gefallen nach dem verleumderischen Artikel bittet. Brookes Supercross Team rund um Henry, Sue und Jordan habe ich dagegen direkt ins Herz geschlossen und mochte auch die Entwicklung der Charaktere sehr.

Schreibstil

Sarah Saxx hat einen sehr flüssigen und leicht lesbaren Schreibstil. Man merkt, dass sie sich intensiv auch selbst mit dem Thema Supercross auseinandergesetzt hat. Dass Sarah Saxx das Buch allen Frauen widmet, die für ihre Träume und Ziele kämpfen finde ich persönlich sehr inspirierend.

Fazit

„Speed me up“ ist ein New-Adult Roman mit einer erfrischend anderen Thematik rund um Supercross und einer starken Frauenrolle. Eine Leseempfehlung für alle, die mal Lust auf etwas Neues kombiniert mit altbewährten New-Adult Elementen haben.