Lerne die Spellcrafter von London kennen!
Lucy Fairwright ist eine normale 12jährige, die bei ihrer Großmutter in London lebt. Naja, ‚normal‘ bis auf die Tatsache, dass sie eine Spellcrafterin ist, die mit ihrem magischen Atem Glas in viele nützliche Dinge verwandeln und ihnen dabei einen Funken Magie einhauchen kann. Auf dem Großen Workshop will Lucy ihre erste Lehrlingsarbeit vorstellen – einen Löffel, der anzeigt, wenn der ihn Haltende lügt. Doch es kommt ganz anders: Lucys Großmutter wird aus ihrem Büro auf spektakuläre Weise entführt! Man vermutet, dass es der Eisenorden auf die Glasbläsermeisterin abgesehen hat, denn der Orden hasst alles, was mit Magie und den Spellcraftern zu tun hat und verwendet Eisen gegen sie, da dieses Metall die magischen Fähigkeiten hemmt. Gemeinsam mit ihrem besten Freund Renly begibt Lucy sich auf eigene Faust auf die Suche nach ihrer Großmutter und deckt dabei gefährliche Geheimnisse der magischen Gemeinschaft auf, denn sie bekommen es sehr schnell mit einer aus purer Aethermagie bestehenden Kreatur zu tun…
Nachdem die Autorin in ihrer ersten Jugendbuch-Reihe in die Tiefen der Erde, nach Catacombia, abgetaucht ist, reisen wir nun in eine magische Parallelwelt von London. Der Einstieg in die Geschichte erfolgt ohne Umschweife und sehr ausführlich. Für mich persönlich sehr gut nachvollziehbar, für jüngere Leser (Altersempfehlung des Verlags ab 10 Jahren – ich empfehle jedoch 12 Jahre) aber vermutlich etwas zu komplex und umfangreich. Ich hätte mir ein Glossar gewünscht, das die drei Talente der Spellcrafter aufzählt, die jeweiligen Wappen dazu, die drei goldenen Regeln der Spellcrafter usw. Ich denke, das wäre sehr hilfreich und würde der Überschaubarkeit zuträglich sein.
Schon nach nur wenigen Seiten steigt die Spannungskurve stark an und bleibt auch bis zum Ende konstant hoch. Der Schreibstil war schnell lesbar, gut verständlich und flüssig. Die Kapitellängen finde ich für das angesprochene Publikum auch vertretbar lang.
Ein echter Zugewinn für diese Geschichte ist das Figurenensemble. Lucy durchlebt eine Figurenentwicklung, die an manchen Punkten vielleicht etwas zu schnell, aber dafür doch authentisch genug ist, um vertretbar zu sein. Den größten Schatz dieser Geschichte stellt aber ihr bester Freund Renly dar, denn er ist ein strahlendes Beispiel für einen besten Freund: Er ist durchweg loyal, hilfsbereit, kreativ und immer zur Stelle, wenn man ihn braucht – auch, wenn er schreckliche Angst hat. Ein wunderbares Vorbild für junge Leser! Aber auch die weiteren Figuren ergeben ein schlüssiges Ganzes, denn trotz ihrer charakterlichen Divergenzen ist jede Figur für sich genommen einzigartig und ein wichtiger Baustein dieser Geschichte. Ein schlichtes schwarz-weiß Denken, Gut gegen Böse, Magier gegen „Dimmer“ (= Nicht-Magier) gibt es hier nur auf den ersten Blick… Es ist daher auch nicht verwunderlich, dass die Hauptthemen dieser Geschichte Freundschaft, Zusammenhalt, interdisziplinäre Zusammenarbeit und die Überwindung von gesellschaftlichen Grenzen sind.
Mir hat „Spellcraft“ viel Spaß beim Lesen gemacht. Die ein oder andere Frage blieb offen, weshalb es einen Stern Abzug gibt. Aber ich freue mich auf Band 2 im Herbst!
Nachdem die Autorin in ihrer ersten Jugendbuch-Reihe in die Tiefen der Erde, nach Catacombia, abgetaucht ist, reisen wir nun in eine magische Parallelwelt von London. Der Einstieg in die Geschichte erfolgt ohne Umschweife und sehr ausführlich. Für mich persönlich sehr gut nachvollziehbar, für jüngere Leser (Altersempfehlung des Verlags ab 10 Jahren – ich empfehle jedoch 12 Jahre) aber vermutlich etwas zu komplex und umfangreich. Ich hätte mir ein Glossar gewünscht, das die drei Talente der Spellcrafter aufzählt, die jeweiligen Wappen dazu, die drei goldenen Regeln der Spellcrafter usw. Ich denke, das wäre sehr hilfreich und würde der Überschaubarkeit zuträglich sein.
Schon nach nur wenigen Seiten steigt die Spannungskurve stark an und bleibt auch bis zum Ende konstant hoch. Der Schreibstil war schnell lesbar, gut verständlich und flüssig. Die Kapitellängen finde ich für das angesprochene Publikum auch vertretbar lang.
Ein echter Zugewinn für diese Geschichte ist das Figurenensemble. Lucy durchlebt eine Figurenentwicklung, die an manchen Punkten vielleicht etwas zu schnell, aber dafür doch authentisch genug ist, um vertretbar zu sein. Den größten Schatz dieser Geschichte stellt aber ihr bester Freund Renly dar, denn er ist ein strahlendes Beispiel für einen besten Freund: Er ist durchweg loyal, hilfsbereit, kreativ und immer zur Stelle, wenn man ihn braucht – auch, wenn er schreckliche Angst hat. Ein wunderbares Vorbild für junge Leser! Aber auch die weiteren Figuren ergeben ein schlüssiges Ganzes, denn trotz ihrer charakterlichen Divergenzen ist jede Figur für sich genommen einzigartig und ein wichtiger Baustein dieser Geschichte. Ein schlichtes schwarz-weiß Denken, Gut gegen Böse, Magier gegen „Dimmer“ (= Nicht-Magier) gibt es hier nur auf den ersten Blick… Es ist daher auch nicht verwunderlich, dass die Hauptthemen dieser Geschichte Freundschaft, Zusammenhalt, interdisziplinäre Zusammenarbeit und die Überwindung von gesellschaftlichen Grenzen sind.
Mir hat „Spellcraft“ viel Spaß beim Lesen gemacht. Die ein oder andere Frage blieb offen, weshalb es einen Stern Abzug gibt. Aber ich freue mich auf Band 2 im Herbst!