Ein Buch wie warmer Sommerregen
Die amerikanische Schriftstellerin Sarah Beth Durst hat fast 25 Fantasy-Bücher geschrieben, doch nur ein Bruchteil davon wurde ins Deutsche übersetzt. Bisher von der deutschen Leserschaft wenig beachtet, dürfte „Spellshop“ allein schon wegen seines bezaubernden Covers Aufsehen erregen und den Weg zu weiteren Übersetzungen ebnen.
Kiela ist Bibliothekarin in der großen Stadt Alyssium. Als die von der Rebellion ausgelösten Unruhen größer werden und auch die Bibliothek irgendwann in Flammen steht, flüchtet sie gemeinsam mit ihrem sprechenden Spinnenkraut Caz und einem Boot hinaus auf die offene See. An Bord sind außerdem unzählige bibliothekseigene Zauberbücher voller arkanem Wissen. Die Flüchtigen segeln zu Kielas Geburtsort – der entlegenen Insel Caltrey – wo sie Quartier im alten Cottage ihrer Eltern beziehen. Hier beginnt nun für Kiela ein Leben, um das sie niemals gebeten hätte.
Insgesamt ist „Spellshop“ der Inbegriff von Cozy Fantasy.
Verträumt und entschleunigend plätschert die Geschichte vor sich hin. Zweifellos sehnt man sich während der Lektüre nach einer beschaulichen Insel wie dieser – weit entfernt vom Chaos einer rebellierenden Gesellschaft.
Trotz all der Gemütlichkeit werden metaphorisch auch ernsthaftere Themen angesprochen: Machtmissbrauch und Klimawandel. Das macht die Geschichte umso erbaulicher.
Einen Punkt Abzug gibt es für die fast schon erzwungene Political Correctness, die insbesondere im letzten Drittel des Buches immer wieder kurz angeschnitten wird.
Politischer Machtmissbrauch und Klimawandel schienen der Autorin wohl irgendwann nicht mehr zu reichen. Es mussten dann außerdem noch Themen wie Homosexualität und Genderneutralität angesprochen werden, was letztlich doch ein wenig zu ambitioniert war.
Hier wäre es wünschenswert gewesen, derart wichtige Themen nicht nur anzuschneiden, sondern sie entweder zu vertiefen oder ganz wegzulassen, um sie für ein anderes Buch aufzusparen. Das breite Themenspektrum war in diesem Fall tatsächlich ein wenig unangebracht.
Zu empfehlen ist „Spellshop“ für jeden, dem der Sinn nach Alltagsflucht steht.
Man findet sich leicht in der Geschichte zurecht, was nicht zuletzt der fabelhaften Übersetzerin Aimée de Bruyn Ouboter geschuldet ist.
Kiela ist Bibliothekarin in der großen Stadt Alyssium. Als die von der Rebellion ausgelösten Unruhen größer werden und auch die Bibliothek irgendwann in Flammen steht, flüchtet sie gemeinsam mit ihrem sprechenden Spinnenkraut Caz und einem Boot hinaus auf die offene See. An Bord sind außerdem unzählige bibliothekseigene Zauberbücher voller arkanem Wissen. Die Flüchtigen segeln zu Kielas Geburtsort – der entlegenen Insel Caltrey – wo sie Quartier im alten Cottage ihrer Eltern beziehen. Hier beginnt nun für Kiela ein Leben, um das sie niemals gebeten hätte.
Insgesamt ist „Spellshop“ der Inbegriff von Cozy Fantasy.
Verträumt und entschleunigend plätschert die Geschichte vor sich hin. Zweifellos sehnt man sich während der Lektüre nach einer beschaulichen Insel wie dieser – weit entfernt vom Chaos einer rebellierenden Gesellschaft.
Trotz all der Gemütlichkeit werden metaphorisch auch ernsthaftere Themen angesprochen: Machtmissbrauch und Klimawandel. Das macht die Geschichte umso erbaulicher.
Einen Punkt Abzug gibt es für die fast schon erzwungene Political Correctness, die insbesondere im letzten Drittel des Buches immer wieder kurz angeschnitten wird.
Politischer Machtmissbrauch und Klimawandel schienen der Autorin wohl irgendwann nicht mehr zu reichen. Es mussten dann außerdem noch Themen wie Homosexualität und Genderneutralität angesprochen werden, was letztlich doch ein wenig zu ambitioniert war.
Hier wäre es wünschenswert gewesen, derart wichtige Themen nicht nur anzuschneiden, sondern sie entweder zu vertiefen oder ganz wegzulassen, um sie für ein anderes Buch aufzusparen. Das breite Themenspektrum war in diesem Fall tatsächlich ein wenig unangebracht.
Zu empfehlen ist „Spellshop“ für jeden, dem der Sinn nach Alltagsflucht steht.
Man findet sich leicht in der Geschichte zurecht, was nicht zuletzt der fabelhaften Übersetzerin Aimée de Bruyn Ouboter geschuldet ist.