Ein etwas "anderes" Jugendbuch

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tariaswen Avatar

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Evie ist eine Teenagerin, die unter einer Zwangsstörung leidet und deshalb auch schon in der Psychatrie war. Nun ist sie in psychotherapeutischer Behandlung und langsam werden ihre Medikamente reduziert. Sie will ein normales Leben führen und so ist es schön für sie, dass sie auf der neuen Schule direkt Anschluss findet. Sie hat ihr erstes Date und hier merkt der Leser schon, dass sie vielleicht doch noch nicht wieder ganz gesund ist. Das Date ist alles in allem eine Katastrophe, ihre ehemals beste Freundin ist nur mit ihrem Freund beschäftigt, als Evie Ambre und Lottie kennen lernt. Mit ihnen gründet sie den Spinster Club. Amber und Lottie haben eine eigene, feministische Sichtweise und bringen diese Evie näher. Doch hält sie vor ihnen ihre Krankheit zunächst geheim.

Erzählt wird dieses Buch, was das erste einer Trilogie ist, aus der Sicht von Evie. Was ich sehr interessant fand sind die immer wieder eingestreuten Einträge aus ihrem Genesungstagebuch. Hier hält Evie ihre “guten” und “unguten” Gedanken fest. Der Leidensdruck nach “Normalität” und “Dazugehören” ist sehr gut dargestellt. Die zwei großen Themen (psychische Krankheiten und Feminismus) sind interessant in dem Buch behandelt. Es ist sehr locker, an manchen stellen schon fast flapsig, geschrieben, genau so, wie man sich Evie vorstellt - etwas unkonventionell und “anders”.