Empfehlenswert für Frauen aller Altersklassen

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kleine hexe Avatar

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Drei Mädchen, Außenseiterinnen in ihrer Schule, beschließen den Spinster Club zu gründen. - Nur für Mädchen – denn da wollen sie nur Themen besprechen die nichts mit Jungs zu tun haben. Dass zwei der Mädchen, die Ich- Erzählerin und die rothaarige überdurchschnittlich intelligente Lottie unglücklich verliebt sind, spielt dabei auch eine Rolle. Denn irgendwie driften die Gespräche immer wieder ab, zu den Jungs. Aber dies ist nicht ein gewöhnliches Coming of Age Buch. Es ist viel viel mehr. Die Ich Erzählerin, Evie lebt gefangen in einer ganz persönlichen Hölle. Sie leidet an Ängsten und Depressionen, muss Psychopharmaka nehmen. Mit aller Macht kämpft sie um Normalität, sie will die Medikamente absetzen so schnell wie möglich, um so zu sein wie die anderen. Dabei hält sie ihre Erkrankung so geheim wie möglich, sie traut sich nicht, es jemandem zu sagen. Erst durch einen Rückfall lernt sie offensiv mit ihrer Krankheit umzugehen. Sie öffnet sich ihren Freundinnen, überwindet ihre unglückliche Liebe zu einem Jungen der übrigens ihrer weder würdig noch gewachsen war. Ein spannendes Buch, hoch aktuell für Mütter und Töchter, in einer Welt in der Bulimie, Depressionen, Anorexie, Zwangsstörungen und Selbstverletzungen verstärkt auftreten.
Das Titelbild macht doppelt Sinn: einmal für dieses Buch direkt, denn Evie muss viel weinen bis sie endlich Mut fasst, das Leben so zu nehmen wie es ist und nicht mehr versuchen will, sich krampfhaft anzupassen. Und zweitens ist dieses Buch Teil einer Trilogie (bis jetzt). So bildet das tränende Auge zusammen mit den anderen zwei Titelbildern, ein geöffneter Mund und Hände die ein Herz bilden, eine Einheit.