Ich bin nicht normal?

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lesequeen Avatar

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Ich möchte gern normal sein, nicht: dauernd meine Hände waschen, Laternen berühren müssen, Listen mit Verfallsdaten von Lebensmitteln führen, Rituale durchziehen. Das ist es, was Evie sich schmerzhaft wünscht. Nach einem Klinikaufenthalt und Medikation hofft sie, sich auf einem guten Weg zu befinden. Die Tabletten werden geringer dosiert, eine Psychologin berät. Auch liebe Freundinnen finden sich. Und da gibt es noch den sympathischen und lustigen Ethan in ihrer Klasse. Aber …. Ethan enttäuscht sie, die Psychologin begreift ihre Situation nicht wirklich, den Freundinnen vertraut sie sich nicht an, ihre Eltern sind überfordert. „Ungute“ Gedanken häufen sich, die Zwänge werden stärker. Evies Leben gerät außer Kontrolle.
Ein Jugendbuch, das betroffen macht. Holly Bourne beschreibt sehr anschaulich die Empfindungen und die Verzweiflung einer Heranwachsenden. Und die Umwelt bemerkt das nicht oder verharmlost oder ignoriert die Symptome. Eine Bitte, sich doch mehr zu bemühen, die Situation Anderer besser zu durchdenken und zu verstehen.