Interessante Story – gerne mehr davon

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frejo Avatar

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Evie möchte gerne ein normales Mädchen sein. Aber sie hat mit Zwangsstörungen zu kämpfen. Auf dem Weg zurück in ein normales Leben begegnet sie ihrer ehemaligen Freundin Lottie und Amber. Diese Freundschaft ändert für sie alles.

Spinster Girls sind alte Mädchen oder alte Jungfern. Die drei Freundinnen wollen diesen Begriff neu positiv belegen, da sie über die Ungerechtigkeiten gegenüber Frauen enttäuscht sind. Jungs wollen nach ihren Erfahrungen ein Mädchen, dass sie ranlässt, aber keine Beziehung will. Also wollen sie sich verändern um sich vor weiteren verletzten Gefühlen zu schützen.

Der Feminismus an sich, den ich durch den Klappentext erwartet hatte, ist mir etwas zu kurz gekommen, da die Geschichte um Evie, zu Recht, sehr viel Raum eingenommen hat. Ich fand es sehr beängstigend, sich in die Gedanken von ihr versetzen zu können und das Thema wird mich wohl noch eine Weile beschäftigen. Trotzdem hat Holly Bourne mit ihrem lockeren, selbstironischen Schreibstil eine positive Message vermittelt und ich finde es sehr mutig, dass sie sich diesem Thema angenommen hat.

Auch wenn das Buch wahrscheinlich auf eine jüngere Zielgruppe abzielt, hat es mir sehr gut gefallen und ich freue mich schon auf die Fortsetzung „Spinster Girls – Was ist schon typisch Mädchen?“ welches Ende August erscheinen wird.