Sorbische Welten
Klaudia hat sich nach der Trennung von ihrem Mann, mit darauf folgendem Hörsturz nach einer längeren krankheitbedingten Auszeit, vom Ruhrgebiet nach Lübbenau in den vordergründig idyllischen Spreewald versetzen lassen. Die Polizistin findet sich nur langsam in ihre neue Umgebung ein, die wohl weniger friedlich und beschaulich als erwartet oder vielmehr erhofft ist; sie findet sich bald in einen neuen sehr wenig idyllischen Fall verwickelt. Neben den Ehestreitigkeiten ihrer Vermieter Uwe, selbst Polizist, und seiner Frau Silke, denen Klaudia bestmöglich aus dem Weg zu gehen versucht, erwehrt sie sich der Schnüffeleien ihres Chefs PH und dessen Sekretärin Petra Bartke, der mehr über ihren Gesundheitszustand zu erfahren versucht als ihr lieb ist. Denn noch immer plagt sie der Tinitus der sie an ihre langwierige Krankheit erinnert und ihr auch immer noch körperlich zu schaffen macht. Klaudias Kollege Than, sportlich und z.Zt. eher unglücklich verheiratet, da seine Frau sich mit den unangenehmen Folgen eines Unfalls herum schlägt, ist ein freundlicher Zeitgenosse, der ihr soweit ihm möglich hilfreich zur Seite steht. So beginnt Christiane Dieckerhoff ihren Kriminalroman neben einem Prolog mit der Vorstellung der Hauptcharaktere. Der Spannungsbogen startet mit einem Hin und Her zwischen dem Alltag der Polizei Lübbenaus und der beängstigenden Schilderung einer Frau, die sich offenbar verletzt und orientierungslos in einem lichtlosen Verlies befindet. Jetzt ist der Leser gespannt auf mehr...