Düster idyllisch

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mollymoon Avatar

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Klaudia Wagner von der Kripo Lübbenau im Spreewald und ihre Kollegen sind vom ihrem Chef zu einem Wursten-Workshop in der Schlachterei Schenker ‚verdonnert‘ worden, um die Zusammenarbeit im Team zu festigen. Mitten in der Veranstaltung kommt die Nachricht, dass Daniel, der Sohn der Familie, niedergeschlagen wurde. Bei der Befragung kann er sich an nichts und niemanden erinnern. Zu Beginn der Ermittlungen wird Klaudia Wagner erneut zu einem Tatort gerufen. Aber hier kam jede Hilfe zu spät; ein vermutlich Obdachloser wurde erschlagen. Die Befragungen ergeben unter anderem einen jahrlangen Fährleute-Streit zwischen den Familien Schenker und Klingebiel, der bis ins Jahr 1993 zurückreicht .

Auch der 3. Teil der Spreewaldreihe hat mir wieder sehr gut gefallen. Als Spreewald-Fan konnte ich mir die Schauplätze bildlich vorstellen. Die (Haupt)-Figuren mit all ihren Problemen und Sorgen sind super dargestellt. Der Schreibstil der Autorin hat mich auch dieses Mal überzeugt. „Spreewaldrache“ war leicht und flüssig zu lesen, spannend und logisch bis zum Ende. Ich empfehle allerdings, die beiden Vorgänger zu lesen. Besonders die Figur Klaudia Wagner, die aus dem Ruhrgebiet in den Spreewald kommt, hat sich weiterentwickelt; finde ich. Weiter so Frau Dieckermann. Ich freue mich bereits jetzt auf den 4. Fall (vielleicht mit dem schönen Titel „Spreewaldlust“ ).