Herbst im Spreewald

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oberchaot Avatar

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Im Spreewald tut sich wieder Unheimliches: Ein junger Mann ist schwer verletzt und wird blutüberströmt geborgen. Kurze Zeit später wird ein toter Obdachloser gefunden. Besteht zwischen ihnen eine Verbindung? Erneut ermittelt Klaudia Wagner, die Kriminalobermeisterin. Die Spuren führen in die Vergangenheit, in einen Streit zwischen den Fährleuten, der neu zu entfachen droht.

Die Kommissarin Klaudia Wagner fand ich bereits in ihrem ersten Fall sympathisch. Die Geschichte ist recht verwirrend, und ich habe zwischendurch schon mal wieder zurückblättern müssen, um nachzusehen, wer mit wem verwandt ist, und wer mit wem in welchem Verhältnis steht. Aber der Fall hat mich gepackt, von Anfang bis zum Schluss. Das natürlich auch deswegen, weil mich der Spreewald fasziniert, und ich ihn wegen den bekannten Krimis besuchte, sogar auf einen Drehtag stiess, allerdings im Sommer. Ich kann mir gut vorstellen, wie unheimlich es da sein kann im Herbst inmitten von Nebelschwaden. Was mir auch sehr gut gefällt, ist, dass es in und um Lübbenau spielt (das "Charleston" kenne ich ebenfalls von innen, und auch in Lehde war ich). So kann ich mir die Geschichte noch etwas besser vorstellen. Von Vorteil wäre, wenn man Dieckerhoffs Bücher der Reihe nach lesen würde, denn ich habe "Spreewaldtod" verpasst, und da taten sich mir Lücken auf, was Klaudia Wagner dort alles erleben musste. Das ist aber weiter nicht schlimm, denn dieser Fall ist für sich und abgeschlossen.

Top - Spannung und fesselnd bis zur letzten Seite.