Klaudia Wagners 3. Runde

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miss marple 64 Avatar

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Man muss schon echt schmunzeln bei der Vorstellung, wie die Mitarbeiter des Polizeikommissariats Lübben als teambildende Maßnahme zum Wursten fahren. So wünscht sich Kriminalobermeisterin Klaudia Wagner auch nichts sehnlicher als eine Leiche in der sprichwörtlichen "saure Gurkenzeit" im Spreewald. Doch kaum sind die ersten Würste am Brühen, erfahren sie, dass der Sohn ihrer Gastgeberin brutal zusammengeschlagen wurde. Klaudia und ihre Kollegen machen sich auf die Suche nach den Tätern und tauchen schon bald ein in alte Familienfehden, die weit als zwanzig Jahre zurückreichen.
Schon in Jahresfrist liefert die Autorin ihrer Fangemeinde einen neuen Fall. War Klaudia Wagner in den beiden vorhergehenden Romanen noch stärker persönlich in die Vorgänge involviert und großer Gefahren ausgesetzt, paddelt sie dieses Mal in ruhigeren Gewässern auf dem Spreewald Fließ. Aber trotzdem zeigt sie auch wieder, dass sie sich in einen Fall verbeißen kann, auch wenn abermals viele Fäden von der Autorin gesponnen worden, was dem Leser das Verständnis nicht immer erleichtert.
Zu empfehlen ist die Kenntnis der beiden ersten Bände, denn hier erfährt man sehr viel über Klaudias bisheriges Leben. Nur mit Blick auf Band 3 bleibt sie als Charakter etwas blass.