Mord im Spreewald

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vindö50 Avatar

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Klaudia Wagner von der Kripo Lübben hat es dieses Mal zunächst mit gefährlicher Körperverletzung zu tun. Vor einer Datsche wurde ein junger Mann niedergeschlagen. Es ist Daniel, der Sohn der Metzgerin Jana, bei der Klaudia und ihr Team gerade zu einem Workshop zum Thema Wursten eingeladen sind. Als Klaudia ihn befragt, stellt sie fest, dass er wohl etwas verschweigt. Angeblich erinnert er sich nicht, was passiert ist. Kurz darauf wird ein älterer Mann, anscheinend obdachlos, erschlagen aufgefunden. Fast an der gleichen Stelle wie Daniel. Auch seine Mutter und sein Onkel scheinen etwas zu verbergen. Was hat es mit der Familienfehde zwischen den Klingebiehls, der Daniels Vater entstammt, und Janas Familie zu tun?

Ich hatte schon die Vorgängerbände aus der Spreewaldreihe gelesen, die mir gut gefallen hatten. Auch hier liest sich der Schreibstil wieder gut und ich hab das Buch an zwei Tagen ausgelesen gehabt. Ein wenig verwirrend fand ich allerdings die Familienverwicklungen. Wer gehört zu wem war mir nicht immer gleich klar. Und dass in den kurzen Kapiteln anfänglich immer von einer Frau und ihren Gedanken die Rede war ohne den Namen zu nennen hatte auch zur Verwirrung beigetragen. Den sie war nicht die, für die ich sie hielt. Aber das klärte sich nach einer Weile und auch die Puzzleteile aus dem Jahre 1993, die eingestreut wurden, konnte man irgendwann zuordnen. Zum Schluß war es sehr spannend, aber ganz zum Schluß im Epilog gab es dann noch einen kleinen Cliffhanger, der Appetit auf das nächste Buch machen soll. Nun ja, das hätte ich nicht gebraucht, ohne hätte ich das Ende besser gefunden.