Spreewaldtrilogie

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Der Prolog beginnt im Jahr 1993, als ein Bootshaus in die Luft fliegt und ein Mensch dabei getötet wird. Über 20 Jahre später: Ein junger Mann wird brutal niedergeschlagen, wenige Tage später findet man einen Obdachlosen tot in einer Datsche auf. Wie die Ermittlungen ergeben, wurde er ermordet. Klaudia Wagner und ihr Team ermitteln in dieser Sache. Dabei taucht der Vater des jungen Mannes plötzlich nach 20 Jahren wieder auf. Bei der Vernehmung von Zeugen spürt man den Hass der verfeindeten Familien. Der Krieg zwischen den Kahnführerfamilien herrscht schon seit über 20 Jahren. Aber warum wurde dann der Obdachlose Opfer der Fehde? Die Kommissarin sticht da in ein Wespennetz und es werden familiäre Zusammenhänge aufgedeckt, die bisher unter dem Mantel der Verschwiegenheit lagen. Jeder der Familienangehörigen hat etwas zu verschweigen, es könnte jeder etwas mit dem Mord zu tun haben. Die Autorin beschreibt sehr gekonnt und wunderbar die Landschaft des Spreewalds, die Wasserläufe, idyllische Kahnfahrten. Ihre Naturbeschreibungen lassen beim Leser ein Kopfkino vorüberziehen. Dies ist bereits der dritte Band dieser Spreewaldserie mit Kommissarin Wagner und ihrem Team. Man kann aber jedes Buch für sich extra lesen, da jeder Krimi in sich geschlossen ist. Was mir an diesen Büchern besonders gut gefällt ist die Tatsache, dass auch die Ermittler ihre privaten Probleme haben und nicht die tollen Helden sind. Christiane Dieckenhoff hat damit wieder einen exzellenten Krimi geschaffen.