Verworrene Familienverhältnisse

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anett.syring Avatar

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Mit dem Prolog beginnt das Buch schon recht spannend. 1993 fliegt ein Bootshaus in die Luft und eine Leiche wird gefunden. Dieses Ereignis ist die Grundlage für die aktuellen Geschehnisse.

Klaudia und Petra nehmen an einer teambildenden Maßnahme teil und werden zum Wurstmachen bei den Gastgebern Jana und Mario Schenker eingeteilt. Allerdings wäre ihnen eine Leiche lieber. Und schon wird Jana’s Sohn Daniel niedergeschlagen aufgefunden.
Schon bei Daniels Befragung merkt Klaudia, dass er etwas verheimlicht. Auch seine Mutter Jana und Onkel Mario verheimlichen etwas.
Zwischendurch gibt es Abschnitte aus Sicht anderer Personen. Eine davon ist Frank Klingebiel, der zur Beerdigung seines Vaters gekommen ist. Es kommen nach und nach Dinge aus der Vergangenheit zum Vorschein.

Bis hierhin ist für mich noch alles etwas verworren. Da muss man sich beim Lesen schon etwas konzentrieren, um nicht den Faden zu verlieren. Viele Personen werden nicht mit Namen genannt, man weiß nicht, wer mit wem worüber spricht.

Kurz danach wird ein toter Obdachloser neben Franks Grundstück gefunden.
Man bekommt während der Ermittlungen den Eindruck, dass jeder mit jedem verwandt und verschwägert ist.

Die Schauplätze wechseln zwischen kurzen Geschehnissen von 1993 und der Gegenwart. Den verworrenen Familienverhältnissen zu folgen, war nicht immer einfach, sodass ich mir auch einige Notizen machen musste. Und das Ende habe ich zweimal gelesen, um alles richtig zu verstehen.
Die Handlung des Buches ist zwar in sich abgeschlossen, es kann aber nicht schaden, die Vorgängerbücher zu kennen. Es gibt doch recht viele Andeutungen zur Vergangenheit, insbesondere bei Klaudia.
Der Schreibstil ist zwar einfach und gut zu lesen, aber man muss sich schon sehr konzentrieren, es ist doch eine recht komplizierte Geschichte.
Das Cover ist sehr schön und passt zum Handlungsort.