Gähnend langweilig

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nicki21 Avatar

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Der Kriminalroman „Spreewaldtod“ ist der zweite Band rund um Klaudia Wagner – leider die unsympathischste Hauptprotagonistin, die mir jemals untergekommen ist.
Für mich ist anhand der Charakterzüge, die die Autorin der Protagonistin auf den Leib geschrieben hat, zunächst völlig fragwürdig, wie sie den Beruf der Polizistin ausführen kann, wenn sie psychisch so labil und vollkommen unbelastbar ist.

Sie leidet in Band eins und zwei nach wie vor unter der Trennung von ihrem Ex, der zwischenzeitlich eine neue Freundin inklusive gemeinsamen Kind hat – weil er wahrscheinlich keine Lust mehr auf dieses „weinerliches Verhalten“ hat – was dennoch großen Einfluss auf ihre Gefühlswelt hat und man als Leser ständig damit konfrontiert wird. Und das hat sie noch unsympathischer gemacht, als sie ohnehin schon war.

Dann muss ich leider auch den Schreibstil bemängeln, der jedoch weit entfernt von „spannend“ oder gar „flüssig“ war. Die Dialoge waren hölzern und enorm sprunghaft.
Für einen Kriminalroman fehlte mir da definitiv Spannung, der Plot war für meinen Geschmack überhaupt nicht ausgereift, was der ohnehin schon seichten Story nicht gerade gut getan hat.

Ich habe es nun mit zwei Büchern der Autorin versucht, was mächtig fehlgeschlagen ist, sodass ich es in Zukunft auch besser lassen werde.