Spreewald und Gurkenkönige

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clare1512 Avatar

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Ein Toter im Fließ stellt Kommissarin Klaudia Wagner vor eine neue Herausforderung.
Dabei ist sie nach ihrem letzten Fall immer noch psychisch schwer belastet.
Zu allem Übel muss sie auch noch mit ihrem Erzfeind Kollege Demel zusammenarbeiten.
Der Tote, ein rumänischer Saisonarbeiter führt sie in die Welt der Gurkenbauern.
Oder kommt der Täter aus der rechten Szene?
Wagner und Demel müssen sich zusammenraufen um den Fall zu klären.

Bei dem Buch handelt es sich um den 2. Band einer Serie rund um die Kommissarin Klaudia Wagner.
Damit fängt der erste Kritikpunkt an. Gerade in einer Serie sollte es so sein, dass man die Teile auch unabhängig voneinander lesen kann. Dies gelingt hier nur schwer.
Viel zu oft springt die Handlung, bzw. die Gedanken und Ängste von Klaudia in die Vergangenheit und dann fehlt dem Leser Hintergrundwissen.
Allerdings passiert das so oft und langatmig, dass man auch keine Lust mehr hat Band 1 zu lesen.
Das Buch an sich liest sich zwar flüssig, aber der größte Teil dreht sich nur um die psychischen Probleme von Klaudia, die Probleme mit ihren Kollegen und dem Familiendrama ihres Vermieters.
Der Kriminalfall ist mehr oder weniger nur füllendes Beiwerk.
Er ist auch ziemlich schnell durchschaubar, so dass nicht wirklich Spannung aufkommt. Der Schluss kam ziemlich abrupt. Ein paar Seiten mehr, hätten dem Buch gut getan.
Mit den Hauptprotagonisten konnte ich mich persönlich nicht wirklich anfreunden.
Außer Wibke von der Spusi, war mir niemand sehr sympathisch.
Auch hätte ich mir bei einem Regiokrimi mehr Landschaftsbeschreibungen gewünscht.
Da besteht noch Bedarf zum Nachbessern.