Schokolade fragt nicht, Schokolade versteht.

Die Idee, unterschiedliche Kulturen einander durch Schokolade näher zu bringen und damit verbundene Sprachbarrieren aufzulösen, finde ich sehr süß. Bereits die Leseprobe deutet an, wie das Kennenlernen von Josie und Nadima zu einer wunderbaren Freundschaft führen wird. Auch wenn Josie etwas aufmuckt, finde ich sie sehr sympathisch, denn während ihre Klassenkameraden schnell die "Sensationslust" um die neue Mitschülerin verlieren, nimmt sich Josie Namida an. Hier spielt vermutlich auch eine Rolle, dass Josie aufgrund ihrer Legasthenie weiß, wie es sich anfühlt "anders" zu sein und auf eine andere Weise nicht verstanden zu werden.
Verspielt und bunt erscheint das Buch wie eine Pralinenschachtel, die mit Sicherheit schöne und witzige Momente einer sich entwickelnden Freundschaft bereit hält und dabei ein aktuelles Thema aufgreift.