Landleben

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Erst war das kleine Cottage in Northumberland nur für den Urlaub gedacht, doch Alistair, der Mann von Judith, träumte schon immer vom Landleben und nun hat Judith gegen ihre innere Einstellung zugestimmt dort hin zu ziehen. Der Möbelwagen ist gepackt. Judith, hochschwanger, ihr Mann, die zwei Söhne und die Katze sind unterwegs nach Northumberland.

 

Auf der Fahrt macht Judith in Gedanken ihrem Mann schwere Vorwürfe, dass die ganze Familie nun 350 Meilen von London entfernt leben soll. Sie hält den Umzug für einen großen Fehler. Judith, ein typischer Stadtmensch, kann sich ein Leben auf dem Land nicht vorstellen. Fernab von jeder Zivilisation, ohne Freunde und ohne Netz für ihr Handy. Das einzige was sie aufrecht hält, ist das eine endgültige Entscheidung, ob sie in die Stadt wieder zurück kehren oder auf dem Land wohnen bleiben in gut zwei Jahren gefällt werden soll.

 

Während dieser Zeit schreibt Judith Tagebuch und so lernt man ihr Leben und ihre Familie kennen. Sie beschreibt die Probleme, die es gibt, wenn man von der Stadt auf das Land zieht, von neuen Nachbarn, von den Schulschwierigkeiten ihres Sohnes und von der häufigen Abwesenheit ihres Mannes, der teilweise in London arbeitet.

 

Den Schreibstil fand ich zu Beginn sehr flüssig, knackig und recht witzig, doch mit der Zeit störten mich die ständig wiederholten Aussagen: London ist so schön, Tank zum vierten Mal leer, Schlüssel sind wieder verschwunden. Vielleicht hätte man das Buch etwas kürzer fassen können, denn von der Thematik fand ich es sehr interessant.

Am Schluss des Buches blieb ich etwas ratlos zurück, da für mich nicht ersichtlich war, warum sie sich so entschieden hat und nicht anders.