Probleme einer jungen Mutter

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waldeule Avatar

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Das Buch ist in einer ungewöhnlichen Form aufgebaut: in Form von real existierenden Blogg-Einträgen erzählt die Autorin als Ich-Erzählerin aus ihrem Leben. Von der Großstadt in die Einöde Nord-Thumberlands verschlagen, tut sie sich schwer mit ihrem neuen Leben und so sind ihre Eindrücke zunächst meist mit Zweifeln behaftet. Es werden immer wieder mal „Merkwürdigkeiten“ englischer Landbewohner beschrieben, allerdings geht es meist um das ganz normale Alltagsleben der jungen Mutter. Vor allem der erste Teil des Buch handelt um die Schwierigkeiten und Probleme nach der Geburt des dritten Kindes, ein Thema, in dem ich mich als junge Mutter sehr gut wiederfinden konnte und oft kam mir der Gedanke: Ja, genauso ist es. Leider bleibt vieles oberflächlich, nur am Schluss erfährt der Leser etwas aus der Vorgeschichte und so wird einiges im Nachhinein verständlicher.

Die besondere Buchform eignete sich toll zum schnellen „Zwischendurchlesen“, da die Kapitel kurz und in sich abgeschlossen sind. Ich konnte dann das Buch getrost wieder zur Seite legen. Durch die vielen einzelnen Alltagssequenzen fehlt allerdings ein durchgehender Spannungsbogen und da sich manche Themen öfters wiederholten zog sich das Buch zwischendurch auch mal etwas hin. Zudem sind die Bloggeinträge nur Momentaufnahmen einzelner Tage und mich hätte das Familienleben im Überblick interessiert.

 

Lobend erwähnen möchte ich das schön gestaltete Cover, das wirklich Lust aufs Leben macht.

 

Fazit: Netter Schmöker für zwischendurch und da ich das Buch ganz gern gelesen habe gibts (gerade noch) ein "gut".