Stadt Land Schluß oder eher Stadt Land Frust

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kleines fuenkchen Avatar

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Die Leseprobe hat mir sehr gut gefallen und ich dachte wirklich das es ein nettes, bißchen selbstironisches leicht zu lesendes Buch ist. Somit hatte ich mich auch sehr gefreut, als ich das Buch dann endlich in meinem Händen hielt. Leider hielt diese Euphorie nicht sehr lange an. Das Buch ist als Tagebuch geschrieben und vermittelt mir das Gefühl von Emotionslosigkeit. Es liest sich in weiten Teilen wie eine Einkaufsliste, also ziemlich langweilig. Die Hauptdarstellerin hat als sie aufs Land zieht 2 3/4 (3/4 bezieht sich auf Schwangerschaft) Kinder und einen Ehemann der nie da ist. Es ist auch nicht ihr Traum in Northumberland zu wohnen, da sie ein Stadtmensch ist, läßt sich aber von ihrem Ehemann breitschlagen. Selbst Schuld kann ich da nur sagen. Sie versucht trotz allem das Beste aus ihrer Situation zu machen, aber glücklich scheint sie mir nicht.

Die Figuren sind alle etwas blas, weil sie keine Namen haben, was mir in der Leseprobe nicht aufgefallen war. Somit konnte ich mich nicht so in die Figuren hineinversetzen. Es fehlte mir was. Und die Hauptdarstellerin war irgendwie immer ein bißchen am jammern. Nur 351 Seiten sind dafür einfach zu viel. Vielleicht verstehe ich auch den Englischen Humor nicht so wirklich, ich jedenfalls habe mich ein bißchen gelangweilt.