Wie gesagt, nicht mein Genre…

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jules Avatar

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…und dieses Buch wird meine Meinung da auch nicht ändern ;-)

 

Insgesamt finde ich die Idee seinen eigenen Blog letztendlich in Form eines Buches zu präsentieren ganz witzig! Allerdings ist es fraglich ob letztendlich das Tagebuch einer deprimierten Mutter und Ehefrau sich dafür besonders gut eignet… Dreiviertel des Buches jammert die Hauptperson über ihre Lebensumstände ohne sich sonderlich zu bemühen sie zu ändern. Besonders aufgestoßen sind mir dabei die Eintragungen „Tank leer I-IV“- wäre es denn so schwer gewesen spätestens nach dem zweiten Mal selber zu tanken??? Für mich völlig unverständlich und bezeichnend für den Hauptcharakter!

 

Mich mit dieser Figur zu identifizieren fällt mir sehr schwer, bzw. ist nicht möglich. Das komplette Fehlen persönlicher Namen im Buch, abgesehen von einigen Spitznamen, macht es aber so gut wie unmöglich! Natürlich würde ich bei einer Romanvorlage über mein eigenes Leben auch nicht unbedingt zu persönlich werden wollen, aber dann hätte ich in diesem Fall Synonyme vorgezogen. So habe ich Eintrag für Eintrag runter gelesen und mich an ein Protokoll erinnert gefühlt.

 

Gegen Ende wird das Ganze etwas erträglicher, sprich konstruktiver und positiver. Warum allerdings zu guter letzt alles kommt wie es kommt und was zu dieser Entscheidung geführt hat erfährt der Leser aber leider nicht wirklich. Schade…!