Konstant spannend mit Psychothrill-Garantie

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Figuren
Mit dem Protagonisten Eric Sanders habe ich mich ein wenig schwer getan, da er eher distanziert wirkt (seine Art ist allerdings mit Blick auf das Trauma seiner Vergangenheit wiederum sehr authentisch). Trotzdem hat es Strobel geschafft, mich nah an die Figur heranzubringen, mit ihr zu verzweifeln, zu hoffen, zu kämpfen.
Im Laufe der Geschichte gewinnt eine Nebenfigur an Bedeutung, die mich sehr an Dr. Marvin Wagner aus der Mörderfinder-Reihe erinnert hat und mir daher sehr sympathisch war. Zudem beleuchtet der Autor die Geschichte mit dieser Figur aus einem psychologischen Blickwinkel, was mir gut gefallen hat.

Schreibstil
Die Geschichte war für mich von Seite eins an fesselnd und lässt sich leicht lesen. Auch wenn ich den Aufhänger der Story - ein Stalker nimmt Eric Sanders’ Identität in den sozialen Medien an - nicht ganz überzeugend fand, ist die Spannung durchweg auf einem hohen Niveau.
Das Ende hält eine kleine Überraschung bereit, die mich fast so sehr schockiert hat, wie das abrupte Ende der Geschichte. Hier hätten es in meinen Augen ruhig ein paar Seiten mehr sein dürfen.

Fazit:
Dieses Buch garantiert Nervenkitzel und Psychothrill. Manchmal konnte es mich überraschen, manchmal habe ich die Dinge schon geahnt - und trotzdem wendet sich das Blatt am Ende noch einmal.
Konstant spannend begleiten wir Eric Sanders auf der Suche nach seiner Vergangenheit - und sich selbst.
Eine Leseempfehlung für Thrillerfans.