interessanter Auftakt mit Sogwirkung, manchmal aber recht langatmig

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sarih151 Avatar

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Ich würde behaupten, das war meine erste, richtige Dark-Academia-Story, überhaupt,
und gleichzeitig mein erstes Buch der Autorin.
Ihr Schreib- und Erzählstil sind einnehmend und fließend.

Die Geschichte von Mabel und Cliff übte schnell eine extrem fesselnde Sogwirkung auf mich aus.
Die Stimmung ist mystisch und aufregend.
Trotz dessen plätschert die Handlung immer mal mehr, mal weniger vor sich hin.
Hinweise auf den Bund der Stare, werden wie Brotkrumen hingeworfen.
Zwar gibt es auch den ein und anderen spannenden und unerwarteten Zwischenfall,
doch bleiben die Hintergründe dessen lange vor dem Leser verborgen.

Mit Mabel und Cliff treffen zwei Protagonisten aufeinander,
die zusammenpassen, wie Yin und Yang.
Es gibt immer wieder Begegnungen und Momente zwischen ihnen, bei denen dies spürbar ist.
Doch während bei Mabel schnell ersichtlich ist, wie fasziniert sie von Cliff ist, und welche Anziehung er auf sie ausübt, ist er oft abweisend und lässt sie mehr als einmal im Regen stehen.

Die Liebesgeschichte fühlte sich daher lange nur, wie ein schwaches Glimmen an,
und bis zum Schluss fehlte mir eigentlich dieser Moment in dem es wirklich Klick macht.

Auch die Suche nach dem Geheimnis hinter dem Bund der Stare war etwas langwierig.
Dabei fühlte ich mich oft wie im Nebel stehend.
Man ahnt das Übernatürlich dahinter, aber wirklich greifen,
lässt es sich erst im letzten Drittel der Geschichte.

Das Ende fand ich dabei nochmal recht spannend,
vielleicht etwas hastig in der Erzählung.
Auf alle Fälle aber so, dass ich sehr neugierig geworden bin,
wie es wohl weitergehend wird.

Mein Fazit:
Ein interessanter, sehr geheimnisumwitterter Auftakt.
Manchmal etwas sehr in die Länge gezogen,
aber mit einer ungeheuren Sogwirkung versehen,
und mit einem Ende, das neugierig auf die Fortsetzung macht.

3,5 - 4 Sterne