Mich konnte es leider nicht begeistern

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dark rose Avatar

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Achtung: Band 1 einer Reihe mit Cliffhanger!

Mabel will eigentlich nur in Ruhe studieren und einen guten Abschluss machen. Immerhin hängt ihre Zukunft vom Erhalt ihres Stipendiums ab. Doch ihre beste Freundin Zoe ist da ganz anders und überredet Mabel immer wieder mit ihr auf Partys zu gehen. Eine dieser Partys ist allerdings wirklich merkwürdig. Die anderen Leute dort verhalten sich komisch und auch Zoe verhält sich in der Gegenwart ihres aktuellen Schwarms ganz anders als sonst. Bald hat Mabel genug und flüchtet in eine abgeschiedene Bibliothek, in der sie Cliff kennenlernt. Sie verstehen sich auf Anhieb, doch er gehört auch zu dieser merkwürdigen Clique und zunehmend geschehen merkwürdige Dinge. Mabel macht sich große Sorgen um Zoe, doch sie sollte sich vielleicht eher Sorgen um sich selbst machen …


Ich fand die Idee echt interessant. Ich meine, wer findet Geheimbünde an Unis nicht faszinierend? Es gibt ja einige – manche bekannter als andere und immer sorgen sie dafür, dass ihre Mitglieder eine glänzende Zukunft vor sich haben. Doch selten verhalten sich die Mitglieder so merkwürdig wie hier. Was hat es mit dem Bund der Stare auf sich?

Mabel war mir nicht unsympathisch. Sie hat schon viel erlebt und sich durchgebissen. Sie ist nicht der Typ Mensch, der so leicht aufgibt und schon gar nicht gibt sie diejenigen auf, die ihr etwas bedeuten. Zoe ist so ein Jemand und egal, wie sehr Zoe sich auch dagegen wehrt, Mabel wird auf sie aufpassen!
Als zunehmend immer mehr merkwürdige Dinge passieren und Mabel sogar mehr oder weniger subtil bedroht wird, ist das für sie kein Grund zurückzuweichen oder aufzugeben, im Gegenteil, sie beißt sich fest und will das Rätsel lösen.

Cliff blieb mir zu lange zu blass. Man weiß nicht wirklich was er will. Ja, er findet Mabel faszinierend und mag sie, aber lange Zeit weiß man nicht, ob sie für ihn nur jemand ist, den er eben interessant findet oder jemand, für den er echte Gefühle hegt.


Fazit: Mir kam die Liebesgeschichte definitiv zu kurz. Ich konnte sie leider nicht spüren. Mir blieb das zu lange zu oberflächlich und ich wusste nicht, ob es um echte Gefühle geht, oder ob sie einander einfach bloß interessant finden. Besonders Cliff war da sehr widersprüchlich. Mabels Fokus lag die ganze Zeit eher darauf, Zoe zu beschützen und das Geheimnis zu lüften. Mir gefiel, wie taff sie war, aber gleichzeitig ging sie mir mit all dem auch irgendwie zu cool um.

Mir blieb allgemein zu viel zu lange im Dunkeln. Ich hätte mir gewünscht, dass da einfach mehr kommt, zum Beispiel mehr Gefühle, mehr Engagement von Cliffs Seite. Der Fokus lag für mich zu sehr auf der Lösung des Rätsels, als auf der Liebesgeschichte oder dem Fantasy-Element.

Mich konnte das Buch nicht wirklich packen. Es zog sich für mich zu sehr und gefühlsmäßig konnte es mich auch nicht wirklich abholen. Die Liebesgeschichte blieb mir zu blass, sodass ich nicht mitgefiebert habe und sie mich eher kaltließ.

Ich fand das Buch nicht schlecht, aber es war nicht wirklich meins. Ich hatte einfach etwas anderes erwartet. Von mir bekommt es 2,5 Sterne.