Oberflächlich und langatmig

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emkeyseven Avatar

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Mabel macht sich Sorgen um ihre beste Freundin Zoe, denn deren seltsame Beziehung mit Ashton lässt bei Mabel alle Alarmglocken klingeln. Zoe ist der Meinung, dass mit Ash alles wunderbar ist, auch wenn sie sich Sogen macht, wenn er sie länger mal nicht kontaktiert. Obwohl sie weiß, dass Mabel sich dort unwohl fühlt, überredet sie sie immer wieder dazu, gemeinsam zu den Partys zu gehen, die Ashton und seine Freunde veranstalten.

Ich konnte schon nicht verstehen, warum Mabel Zoe überhaupt begleitet und dann auch immer wieder. Es ist ja schön, dass sie auf ihre etwas naive Freundin achtgibt, aber sie selbst stellt sich auch nicht viel schlauer an. Obwohl sie meint, die Gefahr zu kennen, hält sie sich nicht von Ashton und seinen Freunden fern.

Sie ist schon in einer ähnlichen Lage wie Zoe, denn sie ist sofort fasziniert von Blake, auch wenn er sich komisch benimmt und sie von sich stößt. Bei Zoe merkt man aber, dass sie nicht mehr wirklich Herr ihrer Sinne ist, während Mabel trotz ihres unguten Gefühls, Blakes gemischtem Verhalten und etwas mehr Wissen über die geheimnisvolle Gruppe immer wieder unkluge Entscheidungen trifft – gleichzeitig hat sie aber schon eine hohe Meinung von sich selbst.

Da auch Blake eine eigene Perspektive hat, ist auch von Anfang an klar, dass hier Übernatürliches im Spiel ist, aber es dauert sehr lange, bis es da mal irgendwelche Fortschritte gibt. Das Buch hat schon in jeder Hinsicht ein langsames Tempo: Die Erklärungen sind lang, sie brauchen lange für neue Erkenntnisse und es gibt nur wenige Fortschritte - auch in der Liebe.

Blake ist unglücklich mit seinem Leben und was sie den Menschen antun, aber er ist auch loyal gegenüber seinen Freunden. Für beide Protagonisten sind Freundschaft und Loyalität sehr wichtig, eigentlich haben sie kaum andere Eigenschaften oder Motive.

Fazit
Insgesamt fand ich das Buch oberflächlich und langatmig, weil die Charaktere ewig auf der Stelle treten. Das Ende war mir zu einfach und das fand ich schon enttäuschend, obwohl es zu erwarten war.