Spannende Geschichte, aber zu poetischer Schreibstil

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nayrisbooknook Avatar

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Bis ungefähr 50% des Buches war ich mir sicher, dass es ein Highlight für mich wird. Es hat mich direkt in seinen Bann gezogen und ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Leider hat sich das geändert, weil mir der Schreibstil der Autorin auf Dauer einfach zu viel wurde. Sie schreibt sehr, sehr ausschweifend. Es war mir viel zu poetisch. Gefühlt hätte fast jeder Satz auch ein melodramatisches Social Media Zitat sein können. Leider wirkte das Buch dadurch an einigen Stellen langgezogen, weil ich immer das Gefühl von "Viel Text, wenig gesagt" hatte. Ein poetischer Schreibstil ist wohl einfach nicht so mein Geschmack, wie ich hier feststellen musste.

Dennoch hat mir die Grundidee und die Thematik des Buches sehr gut gefallen. Die Plottwists haben mich überrascht und waren super gut umgesetzt. Bei der Liebesgeschichte habe ich total mitgefühlt und ich habe Cliff in mein Herz geschlossen.
Das Universitätssetting kam mir ein bisschen zu kurz, man hat quasi nichts von einem "normalen" Universitätsalltag mitbekommen. Schade fand ich auch, dass ab einem bestimmten Punkt in der Geschichte eine Figur komplett ausgelassen wurde. Sie wurde zwar hin und wieder erwähnt, aber aktiv kam die Person nicht mehr vor. Das hätte ich mir anders gewünscht. Besonders, weil Band 2 um andere Protagonisten handelt und die Geschichte um die Person da wahrscheinlich auch nicht weitergehen wird.

Im Allgemeinen hat mir das Buch trotzdem gefallen, aber ich bin mir noch unsicher, ob ich den 2. Band lesen möchte. Der Protagonist in dem Folgeband ist mir absolut nicht sympathisch und durch die Taten aus dem 1. Band kann ich mir jetzt schon vorstellen, dass mich die Liebesgeschichte nicht mitreißen wird.