Erschreckende und fesselnde Dystopie

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nitsrek.73 Avatar

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Nach einem Krieg gibt es nur noch alte Menschen (Enders) und Kinder (Starters). Callie und ihr Bruder Tylor leben auf der Straße und kämpfen dort ums Überleben. Von der Body Bank bekommt Callie das Angebot, ihren Körper an einen Ender zu vermieten. Sie willigt ein, damit sie später die teure Medizin für ihren Bruder kaufen kann. Denn eigentlich kann nichts passieren, den Endern ist es untersagt, gefährliche Dinge mit den Körpern, die sie mieten, zu veranstalten. So sind Dinge wie Sex und Extremsportarten zum Beispiel verboten. Doch in Callies Deal läuft einiges schief. Sie bekommt die Umwelt ihrer Mieterin mit und erfährt, dass sie eigentlich nur Mittel ist, um einen Mord zu begehen.

Erschreckend, wie die Enders in diesem Buch die jüngeren Menschen ausnutzen und wie schlecht sie sie behandeln. Faszinierend ist, dass man durch die Body Bank nie weiß, wer da wirklich vor einem steht. Handelt es sich wirklich um einen Jugendlichen oder steckt ein Ender in diesem jungen Körper?

Starters ist ein Buch, auf das ich mit Sicherheit nicht alleine gestoßen wäre. Normalerweise lese ich eher selten Dystopien, aber diese hier hat mich gefesselt. Man möchte unbedingt wissen, wer hinter dieser Body Bank steht und warum bei Callies Deal alles nicht so funktioniert, wie es sollte. Das Cover ist einfach nur wunderschön gestaltet und hat mich direkt angesprochen. Mit Starters ist Lissa Price ein super Erstlingswerk gelungen, zwar eigentlich für Jugendliche gedacht, aber ich finde man kann es auch durchaus als Erwachsener fesselnd finden. Ich bin schon gespannt auf den zweiten Teil, "Enders", der im Dezember auf Englisch folgen soll.