Starters

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Nach dem Krieg, in dem zu guter Letzt giftige Sporen abgeworfen wurden, sind nur noch die übrig geblieben, die rechtzeitig geimpft worden sind: Starters (Kinder und Jugendliche) und Enders (Alte Menschen). Die Kluft ist riesig. Während Callie mit ihrem Bruder auf der Straße ums Überleben kämpft, genießen die Enders ihr Leben in vollen Zügen. Sie können mittlerweile 150 Jahre und älter werden, möchten aber einen jungen Körper besitzen.
Wie praktisch, dass es da die Body Bank gibt, ein mysteriöses wissenschaftliches Institut, welches auch Callie die große Möglichkeit gibt an viel Geld zu kommen: Die Spenderin, in diesem Fall Callie, lässt ihr Bewusstsein ausschalten, während eine reiche Mieterin die Kontrolle über ihren Körper übernimmt.
Doch dieses eine Mal geht etwas schief: Callie erwacht früher als geplant - in einem völlig fremden Leben. Zunächst schwelgt sie im Luxus und verliebt sich auch noch. Dann jedoch findet sie heraus, dass ihr Körper zu einem ganz bestimmten Zweck gemietet wurde und setzt alles daran, dass der schreckliche Plan nicht verwirklicht werden kann…

Dieses Buch hat mich absolut gefesselt, schon nach ein paar Seiten war ich in der Geschichte drin. Die Grundidee ist sicherlich nicht neu, aber wirklich gut und interessant umgesetzt.
Der Körpertausch bzw. Körpermiete läuft so ab, dass sich Spender/in und Mieter/in grundsätzlich nicht miteinander kommunizieren können und sich die beiden eigentlich auch nicht kennen lernen. Es gibt eigentlich immer nur einen, der die Kontrolle hat. Doch bei Callie läuft etwas schief. Sie erwacht zu früh. Es folgen Blackouts und sie kann mit ihrer Mieterin Helena kommunizieren.

Mir hat es wirklich gefallen, wie anschaulich das ganze geschildert wurde, sei es beim Kampf ums Überleben auf der Straße, dem Besuch in der Body Bank oder dem plötzlichen Leben in Luxus. Man hat das Gefühl immer dabei zu sein und fiebert mit Callie mit. Gerade dann, als sie erfahren hat, warum ihr Körper eigentlich gemietet wurde. Denn ihre Mieterin Helena scheint Dinge über Prime Destinations, den Betreibern der Body Bank, zu wissen, die es zu verhindern gilt.
Callie ist damit ganz und gar nicht einverstanden, denn schließlich ist das ihr Körper!

Irgendwann kam ich bei dem Punkt an, an dem ich dachte, was soll denn jetzt noch passieren? Das könnte doch schon das Ende sein?! Ja, und da hat mich die Autorin dann noch einmal sehr überrascht. Selten bin ich plötzlich noch einmal so gepackt worden. Ich konnte das Buch ein paar Stunden einfach nicht aus der Hand legen.

Die Charaktere waren mir eigentlich alle recht sympathisch und recht passend, auch wenn ich finde, dass gerade hier noch ein wenig im nächsten Band dran gefeilt werden kann.

Zum Schluss möchte ich noch das tolle Cover loben. Gerade durch das Einfache, Schlichte besticht es einfach und passt meiner Meinung nach auch recht gut zu dem Buch, viel besser als die englische Ausgabe, die mir ein bisschen zu kindlich wirkt.

Nun bleibt mir nur noch eins zu sagen: Ich freue mich schon seeeeeeehr auf Band 2!