Starters

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dorli Avatar

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Das schreckliche Ergebnis des Sporenkriegs: nur sehr alte Menschen (Enders) und junge Menschen (Starters) wurden rechtzeitig geimpft und haben überlebt. Um nicht in einem abscheulichen Waisenhaus untergebracht zu werden, kämpfen die 16-jährige Callie und ihr kleiner Bruder Taylor auf der Straße ums Überleben. Aber Taylor ist krank und Callie sieht als einzigen Ausweg an Geld zu kommen einen Vertrag mit der mysteriösen „Body Bank“. Durch einen in ihr Gehirn eingepflanzten Neurochip wird ihr Bewusstsein ausgeschaltet und das Gehirn einer reichen Ender übernimmt die Kontrolle über ihren Körper. Zunächst verläuft alles nach Plan, doch bei der dritten „Vermietung“ erwacht Callie früher als erwartet und findet sich nicht nur in einer ihr unbekannten Luxusumgebung wieder, sondern entdeckt auch, dass sie für einen furchtbaren Plan benutzt wird…

 

Lissa Price versteht es mit ihrem lockeren und angenehm zu lesenden Schreibstil sehr geschickt, den Leser in ihren Bann zu ziehen. Was für eine verrückte, ja gruselige Vorstellung, seinen Körper auf diese Art und Weise zu vermieten! Die erschreckende Erkenntnis: Wer genügend Geld hat, kann sich eben alles kaufen, sogar den Körper eines anderen Menschen! Aber Callie braucht das Geld, um ihren Bruder zu versorgen. Der Autorin gelingt es prima, Callies Gedanken und Gefühle zu vermitteln, und ich kann  Callies Ängste und Sorgen, und besonders ihre Zweifel an dem schmierigen Mr. Tinnenbaum und seiner Body Bank gut nachvollziehen. Auch die Brutalität, die auf der Straße herrscht, das skrupellose Vorgehen des Instituts und das achtlose Umgehen der Enders mit den jugendlichen Körpern wird hervorragend beschrieben.

Der gesamte Handlungsverlauf ist gut durchdacht und es gibt einige Wendungen in der Geschichte, die mich überrascht haben.

 

Insgesamt eine fesselnde Geschichte, die mich sehr gut unterhalten und die mich neugierig auf die Fortsetzung gemacht hat.