Höllentrip

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buecherfan.wit Avatar

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In der Leseprobe geht es wie immer bei Roger Smith gleich zur Sache. Die verheiratete Rosie Dell besucht ein letztes Mal ihren Liebhaber Ben Baker, um die Affaire zu beenden, als bewaffnete Männer in das Haus eindringen und Baker ermorden. Rosie Dell kann knapp entkommen. Als sie zwei Tage später mit ihrem Mann Robert und den Zwillingen Mary und Thomas auf einer Gebirgsstraße im Auto unterweg ist, werden sie von einem schwarzen Pick-up von der Straße gedrängt. Nur Robert Dell überlebt schwer verletzt. In der Folge begegnet der Leser dem Mörder Agent Moses Mazibuko, auch unter dem Namen Inja Mozibuko bekannt, der auch seinen Helfer ohne zu zögern ermordet. Ein weißer Bulle erwischt ihn mit der Leiche im Kofferraum und durchschaut sofort, wie die Morde zusammenhängen. Er hat aber nicht vor, in dieser Angelegenheit zu ermitteln, und so blieben diese Morde vielleicht ungesühnt, wenn wir nicht aus dem Klappentext wüßten, dass Robert Dell zusammen mit seinem eben aus dem Gefängnis entlassenen Vater den Mörder seiner Familie suchen wird.

Die Leseprobe liest sich spannend und bietet ein Porträt des neuen Südafrika, wie wir es von Roger Smith schon kennen: Rassismus, brutale Morde, korrupte Polizisten und Politiker, Verschwörungen. Auch dieser Roman verspricht. so grausam und blutig zu werden wie seine Vorgänger - ein blutiger Roadtrip  eben, wie es im Klappentext heißt. Roger Smith ist in einem Interview mal gefragt worden, ob es in seinem Land wirklich so schlimm sei, wie er es in seinen Romanen beschreibt, und er hat geantwortet: "Schlimmer."  Nach allem, was man über das Land liest, ist das glaubhaft. Ich möchte gern wissen, wie es nach dem Ende der Leseprobe weitergeht.