Kapstadt hautnah

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coffee2go Avatar

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Die Leseprobe zu "Staubige Hölle" von Roger Smith hat mir sehr gut gefallen, sie hat zugleich brutal und ereignisreich gestartet und ist auch temporeich geblieben. Die Ereignisse haben sich nahezu überworfen. Gut finde ich, dass der Thriller in Kapstadt spielt und Roger Smith einen schonungslosen Einblick in die gesellschaftlichen Probleme ermöglicht: Es geht um Rassismus - Konkurrenz zwischen Weiß und Schwarz, es geht um Machtverhältnisse, Korruptionen, Intriegen und um Armut bzw. Reichtum.

In der Leseprobe stellt er uns Baker vor, einen reichen weißen Mann, der erschossen wird. Seine Geliebte Rosie kann fliehen, doch danach werden sie sowie ihre beiden fünfjährigen Kinder durch ein Auto, das sie von der Straße abdrängt, getötet. Rosies Ehemann Robert ist der einzige Überlebende. Kurz zuvor hat Robert zudem erfahren, dass sein Vater nach einer 16jährigen Haftstrafe aus dem Gefängnis entlassen wurde, was ihn zusätzlich beunruhigt.

Inwieweit auch Roberts Vater in die Geschehnisse verwickelt sein könnte bleibt offen. Robert wird bestimmt nach dem ersten Schock auch herausfinden wollen, wer seine Familie ausgelöscht hat und warum. Wenn Roger Smith die Spannung weiterhin aufrechterhalten kann, wird das ein Thriller, bei dem man beim Lesen fast die Luft anhalten muss.