Starker Tobak

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alasca Avatar

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Roger Smith greift mal wieder ins Volle; wir sind gleich mittendrin. Kaum hat er uns Rosie vorgestellt, muss sie auch schon wieder dran glauben - und offenbar gibt es jede Menge Verstrickungen einer Reihe von Leuten, deren Interessen einander diametral entgegengesetzt sind. Wird Rosies Mann überleben? Oder wird Inja ihn erwischen? Ist Sunday, Schauspielerin in einer Touristenattraktion, diejenige, die Inja heiraten soll? Und was für einer Inspektion muss sie sich unterziehen (man ahnt es mit Schaudern)? Warum trägt Inja diesen Spitznamen, Hund? Wird er mit Theron zusammenarbeiten? Und dann ist da noch der extremistische Vater von Rosies Mann, der aus dem Gefängnis entlassen wurde, was seinen Sohn nicht freut.

Der Stil ist klar, hart, ökonomisch und passt perfekt auf die Welt, die der Autor entwirft. Jede der Perspektiven, aus denen er die Geschichte erzählt, ist gleichermaßen überzeugend, die Bühne der Handlung steht einem plastisch vor Augen - die Reiche-Leute-Wohnung, das Zulu-Touristendorf, das Restaurant an der Tankstelle. Alle Charaktere, auch die Nebenfiguren, sind mit sicheren Strichen gezeichnet, man ist emotional beteiligt, ergreift Partei. Und selbst dieser kurze Text wartet bereits mit Unerwartetem auf.

Klasse.

Ich habe mit Begeisterung Roger Smiths erstes Buch gelesen und bin wirklich neugierig auf sein neuestes Werk!