Xhosa - Zulu - Mischling - Schwarzer

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savanna Avatar

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Die großen Ethnien Südafrikas erhalten Raum in diesem thrillerartigen Roman von Roger Smith: Ein Zulu erschießt einen weißen Mann, der just mit einer Mischlings-Frau ein Stelldichein hatte.

Diese, Rosie, ist nun auf der Flucht vor diesen beiden Mördern, die auch die Zeugin des Vorfalls gerne tot sehen würden. Ihre Familie wird im Auto angegriffen, nur Rosies Mann Robert überlebt diesen herbei geführten Unfall. Somit ist nun Robert - unwissentlich über die tatsächlichen Gründe - auf der Flucht. 

Ich kenne Smiths Schreibe bereits von seinem Debüt "Kap der Finsternis" - der südafrikanische Autor schafft es brutal ehrlich die Gewaltbereitschaft der Provinz am Kap der Guten Hoffnung zu skizzieren, dabei den Leser aber nicht gänzlich abzuschecken, sondern mit einer rasanten Story zu fesseln.

Ganz ähnlich scheint mir auch die Neuerscheinung "Staubige Hölle" gestrickt zu sein. Ich erhoffe mir mit diesem Roman wieder einen kleinen, authentischen Einblick in die heutige Gesellschaft Südafrikas - erzählt mit den Worten eines Capetonians, der die Lebensbedingungen vor Ort wahrlich und tagtäglich erlebt.

Ich selbst kenne Südafrika - und vor allem den Ort des Geschehens, Kapstadt - von einer längeren Reise vor einigen Jahren und bin seitdem durchweg an Büchern interessiert, die mit dem südlichen Afrika in Verbindung stehen. Auch wenn "Staubige Hölle" keine leichte Kost für zart besaitete Leser sein wird, möchte ich mir den neuen Roger Smith dringend zu Gemüte führen!