Rassismus in den Zeiten der Post-Apartheid

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sabatayn76 Avatar

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Inhalt:

Nachdem Rosie Dell Augenzeugin des Mordes an ihrem Liebhaber und Chef Ben Baker wird, steht sie im Fadenkreuz der Täter und wird kurz darauf bei einem von Inja Mazibuko initiierten Autounfall getötet. Ihr Ehemann Robert überlebt den Unfall, wird schließlich verhaftet und des Mordes an seiner Frau und seinen beiden Kindern angeklagt. Ausgerechnet Robert Dells verhasster Vater hilft ihm, dem Gefängnis zu entfliehen, sich zu verstecken, Inja Mazibuko aufzuspüren und sich an ihm zu rächen.

 

Mein Eindruck:

Ich habe bereits die ersten beiden Bücher von Roger Smith gelesen und habe mich beim Lesen von 'Staubige Hölle' des Öfteren an 'Kap der Finsternis' und 'Blutiges Erwachen' erinnert gefühlt. Auch in seinem dritten Buch geht es um Mord, um Flucht und um Rache - und Smith erzählt seine Geschichte in harter, direkter und wenig beschönigender Sprache.

In 'Staubige Hölle' verlassen die Protagonisten jedoch Kapstadt und nehmen die Leser mit auf eine Reise durch Südafrika. Smith thematisiert erneut Gewalt, Drogen, den geringen Wert von Menschenleben, bietet in 'Staubige Hölle' jedoch auch einen Blick auf andere Probleme Afrikas im Allgemeinen und Südafrikas im Besonderen: Zwangsheirat, Polygamie, HIV/AIDS, Folter und Zustände in Gefängnissen. Der Leser erhält zudem spannende Einblicke in ein Afrika der Magie, der abergläubischen Überzeugungen und der Ahnenkulte. Hier gelingt dem Autor eine hervorragende Verwebung von Magie und Realität, die überzeugend und authentisch wirkt.

 

Mein Resümee:

Der dritte Thriller von Roger Smith hat mir sehr gut gefallen und bietet nicht nur einen spannenden Thriller, sondern auch Einblicke ins heutige Afrika mit all seinen Problemen. Sehr empfehlenswert!