Eine große Liebe in dunklen Zeiten

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typomanin Avatar

Von

erlag: dtv

Seitenzahl: 528 Seiten

Cover:
Der dominierende Text, deutsch-englisch, was schon ein bisschen auf die Liebesgeschichte hinweist und durch die kleine Schwarz-Weiß-Illustration unterstrichen wird.

Rezension:
Klappentext:
Eine junge Frau, ein afroamerikanischer GI und das Geheimnis einer verbotenen Liebe

Der bekannte Kölner Nachrichtenmoderator Tom Monderath macht sich Sorgen um seine 84-jährige Mutter Greta, die immer mehr vergisst. Was anfangs ärgerlich für sein scheinbar so perfektes Leben ist, wird unerwartet zu einem Geschenk. Nach und nach erzählt Greta aus ihrem Leben – von ihrer Kindheit in Ostpreußen, der Flucht vor den russischen Soldaten im eisigen Winter, der Sehnsucht nach dem verschollenen Vater und ihren Erfolgen auf dem Schwarzmarkt in Heidelberg. Als Tom jedoch auf das Foto eines kleinen Mädchens mit dunkler Haut stößt, verstummt Greta. Zum ersten Mal beginnt Tom, sich eingehender mit der Vergangenheit seiner Mutter zu befassen. Nicht nur, um endlich ihre Traurigkeit zu verstehen. Es geht auch um sein eigenes Glück.

Sehr gut gefallen hat mir, dass es eigentlich zwei Geschichten beinhaltet. Einmal die Geschichte von Tom und seiner Mutter Greta, die älter wird, Sachen verwechselt und vergisst. Und dann die Geschichte von der jungen Greta, die kriegsbedingt auswandern muss. Und sie erlebt so viel, dass einem beim Lesen wirklich schwer ums Herz wird. Ab und zu musste ich das Buch weglegen und etwas ruhen lassen. Aber gleichzeitig ist es so wichtig sich mit dieser Zeit immer wieder auseinanderzusetzen.

Fazit:
Eine wichtige, oft schon vergessene Zeit, die hier neu aufgerollt wird und spannend erzählt ist. Eine große Liebe, die nicht sein durfte. Berührend, bewegend und spannend geschrieben.