Gute Handlung

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danielae Avatar

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Die Welt des Bekannten und ambitionierten Nachrichtensprecher Tom scheint aus den Fugen zu geraten, als er seine Muttter Greta nach einer nächtlichen Irrfahrt im 250km entfernten Aschaffenburg abholt. Die Diagnose: Demenz. Tom versucht das zu verdrängen und redet sich ein, dass alles ok ist. Während sich Greta immer mehr in sich zurück zieht, findet Tom die Geheimnisse aus ihrer Vergangenheit, die Flucht aus Ostpreußen im zweiten Weltkrieg, ihr uneheliches Kind, seine Schwester Marie. Doch was ist mit Marie passiert? Warum weiß er nichts von ihr?
Tom ist ein sehr unsympathischer Charakter, der sehr von sich überzeugt zu sein scheint, jedoch stark abhängig ist von der Bestätigung durch andere. Das ändert sich im Verlauf des Buches nicht. Er scheint sich in Mitten Einser Midlife Crisis zu befinden. Das Buch Springer zwischen 2015 und Kriegsende/Nachkriegszeit, was ganz spannend ist. Man möchte wissen, was mit Marie passiert ist, ob sie noch lebt.
Das Buch ist sprachlich ok geschrieben. Der Spannungsbogen wird nicht immer gut aufgebaut und gehalten. Die Interaktionen zwischen den Protagonisten sind häufig irritierend und banal.
Mein Fazit zum Buch: kann man lesen, muss man aber nicht.