Philomena

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kathavoigt Avatar

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Der Titel der Rezension ist nicht von ungefähr gewählt, erinnern die Inhalte doch zum Teil an die aufgearbeitete Geschichte der Philomena Lee von Martin Sixsmith. Und das soll kein Spoiler sein, sondern ist nur das, was sich jede:r nach dem Lesen des Klappentextes denken kann.
Sicher ist die Handlung hier etwas früher datiert als in dem anderen Buch, aber die gesellschaftlichen Bevormundungen von Frauen durch Kirche und Gesellschaft sind auch Jahre später noch nicht aufgelöst.
Ein Buch, welches sich sehr gut liest und die Schrecken des zweites Weltkrieges durch den Alltag der Hauptfigur Greta Schönaich schmerzlich nachvollziehbar macht. Und trotzdem enthält das Buch für meinen Geschmack etwas zu viele Zufälle und Wendungen, dass ich mir am Ende nicht mehr vorstellen kann, dass sie wirklich so passiert sein könnten - einer Person bzw. einer Familie. Das schmälert zum Schluss ein bisschen die Glaubhaftigkeit, ist aber ansonsten ein gelungener Plot.