"VERBOTENE LIEBE IM BESETZTEN HEIDELBERG"

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Das Buchcover ist sehr einfach aber überaus modern gestaltet und gefällt mir schon mal sehr gut. Als die 84jährige Greta in ihrem Auto in Pantoffeln an den Füssen von Streifenbeamten auf der Autobahn angehalten wird, macht diese einen derart verwirrten Eindruck, dass die Polizisten sie in ein Krankenhaus brachten. Daraufhin ruft sie sofort ihren Sohn, den bekannten Kölner Nachrichtenmoderator Tom Monderath an und möchte von ihm sofort aus dem Krankenhaus abgeholt werden, denn die im Krankenhaus denken über sie, sie sei "PLEMPLEM" !. Spätestens ab diesem Zeitpunkt ist es auch für Tom Gewissheit , über eine beginnende Demenz bei seiner Mutter nachzudenken. Nun wird in einer zweiten Ebene von der 8jährigen Greta Schönaich erzählt, die in den Kriegsjahren 1939-1945 in eine ostpreussische Schule ging. Daneben werden wir noch zahlreiche Jugendgeschichten über Greta erfahren , bis dann die Hauptstory in den Jahren 1946-1947 beginnt, als Greta bereits mit ihren mittlerweile 15 Jahren ein heranwachsender hübscher Teenager ist.. In dieser Zeit lernt sie den Militärsoldaten Bobby kennen, der mit seinem Jeep ständig seine Vorgesetzten herumkutschieren musste, aufgrund seiner Hautfarbe hatte man damals bei der US-Armee nicht unbedingt den besten Job.. Wie sich nun daraus eine Liebesgeschichte mit all seinen Unwägbarkeiten, Verwicklungen, Anfeindungen ( der Begriff Ami-Flittchen wurde hier schnell zu dieser Zeit in den Mund genommen) entwickelt, wird hier in wunderbaren Worten derart zart und einfühlsam beschrieben, dass mitunter die Trändendüsen stark strapaziert wurden. Was nun aus dieser grossen Liebe von Greta und Bobby geworden ist, will ich hier nicht verraten, man muss es selber lesen, und eines kann ich vorwegnehmen, wer zärtliche Liebesgeschichten mag, der muss dieses Buch unbedingt lesen.