Chaos, Kaffee und ein Funken Hoffnung
„Staying Alive“ hat mich von der ersten Seite an mitgenommen – dieses große Berliner Krankenhaus mit seiner Rettungsstelle fühlt sich an, als wäre man mittendrin. Nicki, die junge Ärztin, ist so herrlich chaotisch und menschlich! Gleich am Anfang, als der Oberarzt Micha sie mit einem lockeren „Welcome to hell“ begrüßt, hatte ich schon ein Grinsen im Gesicht. Ihre erste Schicht ist ein wilder Ritt: überall piepen Monitore, Patienten warten stundenlang, und sie stolpert von einem Notfall zum nächsten. Die Szene, wo sie verzweifelt eine Vene sucht und dann die Anästhesistin mit einem ZVK rettet, hat mich gleichzeitig nervös gemacht und zum Schmunzeln gebracht. Die Dialoge sind so witzig und schlagfertig, besonders wenn Nicki mit trockenem Humor über ihren blauen Schlafanzug oder das Stethoskop philosophiert. Aber unter all dem Chaos steckt auch viel Herz – man spürt, wie sie trotz allem nicht aufgibt. Die Beschreibungen der hektischen Nächte und skurrilen Patienten sind so lebendig, dass ich den Kaffee und den Stress fast riechen konnte. Am Ende war ich völlig gefesselt und brauche unbedingt die Fortsetzung, um zu wissen, wie Nicki das alles überlebt!