Doch ein Arztroman!
3-Sterne-Rezension zu Staying Alive. Kein Arztroman
Der Titel verspricht augenzwinkernd, kein Arztroman zu sein – doch genau das ist Staying Alive letztlich doch: ein Arztroman. Und zwar einer, der sich liest, als hätte man ein medizinisches Lehrbuch in Romanform gegossen, mit ein paar flotten Sprüchen gewürzt und einer Hauptfigur versehen, die sich selbst nicht ganz sicher ist, ob sie hier richtig ist.
Nicki, frisch gebackene Assistenzärztin in der Rettungsstelle eines großen Berliner Krankenhauses, wird ohne Einweisung ins Chaos geworfen. Von Schlaf, Freizeit oder Anerkennung kann sie nur träumen – stattdessen: überfüllte Flure, abgehetzte Kolleg*innen, ein ruppiger Alltag. Das alles ist durchaus authentisch beschrieben, streckenweise auch sehr witzig und durchaus unterhaltsam.
Was dem Buch jedoch fehlt, ist ein klarer Plot. Die Szenen reihen sich eher episodenhaft aneinander, Spannung oder tiefere Entwicklung kommen kaum auf. Auch die Liebesgeschichte mit dem Oberarzt wirkt wie ein Häkchen auf der Klischee-Checkliste, nicht wie ein echter emotionaler Bogen.
Fazit: Unterhaltsam, teilweise lehrreich und gut geschrieben – aber eher was für Leser*innen, die sich für Krankenhausalltag interessieren als für eine spannende Handlung.
Der Titel verspricht augenzwinkernd, kein Arztroman zu sein – doch genau das ist Staying Alive letztlich doch: ein Arztroman. Und zwar einer, der sich liest, als hätte man ein medizinisches Lehrbuch in Romanform gegossen, mit ein paar flotten Sprüchen gewürzt und einer Hauptfigur versehen, die sich selbst nicht ganz sicher ist, ob sie hier richtig ist.
Nicki, frisch gebackene Assistenzärztin in der Rettungsstelle eines großen Berliner Krankenhauses, wird ohne Einweisung ins Chaos geworfen. Von Schlaf, Freizeit oder Anerkennung kann sie nur träumen – stattdessen: überfüllte Flure, abgehetzte Kolleg*innen, ein ruppiger Alltag. Das alles ist durchaus authentisch beschrieben, streckenweise auch sehr witzig und durchaus unterhaltsam.
Was dem Buch jedoch fehlt, ist ein klarer Plot. Die Szenen reihen sich eher episodenhaft aneinander, Spannung oder tiefere Entwicklung kommen kaum auf. Auch die Liebesgeschichte mit dem Oberarzt wirkt wie ein Häkchen auf der Klischee-Checkliste, nicht wie ein echter emotionaler Bogen.
Fazit: Unterhaltsam, teilweise lehrreich und gut geschrieben – aber eher was für Leser*innen, die sich für Krankenhausalltag interessieren als für eine spannende Handlung.