Spannender Mix aus Zeitreisen-Thematik und den Mysterien einer rätselhaften Academy

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alekto Avatar

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Das Buchcover bildet ein verschlungenes mystisches Symbol, in dem ich u.a. ein Schwert, Zahnräder und mehr erkennen konnte, vor schwarzem Hintergrund an, das das Symbol im Vordergrund noch deutlicher hervortreten lässt. Mit diesem Cover konnte Stealing Infinity gleich meine Neugier wecken. Dass Alyson Noël als Einleitung ein Zitat von William Blake gewählt hat, dessen Gedichte ich schätze, sowie eine kurze Einführung in die Numerologie bietet, ist ein interessantes Kontrastprogramm, mit dem sie aber genau meinen Geschmack getroffen hat.
Schon mit ihrem Prolog hat Alyson Noël mich in den Bann ihres Romans gezogen. Denn dieser ist so flüssig wie gekonnt geschrieben, verstärkte seine Wirkung durch dessen atmosphärische Beschreibungen und hat das Spannungslevel gleich auf ein hohes Niveau gehoben, indem er mit der Tür ins Haus gefallen ist. Denn zu Beginn steht eine Entführung, die aus Sicht des Entführten beschrieben wird. Gerade als ich mich mit diesem Setting angefreundet hatte, streut die Autorin weitere Rätsel ein, indem sie den Entführten als Zeitreisenden enthüllt, der in der Zeit zurück bis ins Jahr 1741 gereist ist.
Nach dem vorangestellten Prolog geht es dann aber erst einmal in der Gegenwart an einer Highschool in Kalifornien weiter. Das erste Kapitel ist dann aus Sicht von Natasha Clarke geschildert, die mir in ihrer Betrachtungsweise einer veganen Buddha Bowl als Babybrei für Erwachsene gleich sympathisch gewesen ist. In dieser reflektierten Sichtweise ist sie auch nicht zu kindisch, obwohl sie noch jung ist, rübergekommen.
Im weiteren Verlauf des Romans möchte ich gern erfahren, welche Geheimnisse Natasha an der Gray Wolf Academy wohl lüften wird. Dabei hoffe ich, dass der Roman mehr Fantasy sein wird und sich intensiver mit der spannenden Zeitreise Thematik auseinandersetzen wird, denn nur Romantasy verkommen wird. Denn das würde eher meinem Geschmack entsprechen.