Zeitreise, Tarot und das eigene Grab

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verynia Avatar

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Schon lange habe ich nicht mehr so einen spannenden Einstieg in ein Buch gelesen.
Die Leseprobe beginnt damit, wie vermutlich Natashas Vater sein Leben verloren hat. Scheinbar durch eine Zeitreise ist er im Jahr 1741 gelandet und muss sich mit einem jungen Mann herumschlagen, der ein Teil für den Mechanismus von Antikythera, einer Art Computer und Kalender, sucht. Doch Natashas Vater schützt diesen Gegenstand und verliert dabei offenbar sein Leben.

Natasha hat in jungen Jahren viel von ihrem Vater beigebracht bekommen. Doch in den letzten Jahren hat sie sich selbst scheinbar aufgegeben, tut nichts mehr für die Schule und muss sich viel um ihre Mutter kümmern, seitdem die beiden alleine sind. Ein Lichtblick in ihrem Leben ist ihre Freundin Elodie, die Natashas bester Freund Mason allerdings überhaupt nicht leiden kann. Elodie bringt Natasha dazu, den Unterricht zu schwänzen und bringt sie nach einem Makeover in einen exklusiven Club.

Und hier beginnt es für mich richtig interessant zu werden. Zu Beginn werden den beiden Tarot-Karten gelegt, bzw. ziehen sie beide eine. Tarot! So ein spannendes Thema, über welches ich mich auch seit kurzem anfange zu informieren.
Beide Mädchen ziehen unterschiedliche Karten und landen so on unterschiedlichen Bereichen des Clubs. Natasha sieht auf ihrem Weg ihre Puppe aus Kindertagen immer und immer wieder - super gruselig, wenn man mich fragt, bin gar kein Puppen-Fan. Außerdem steht sie vor ihrem eigenen Grabstein, auf dem ihr Tod auf den heutigen Tag datiert ist! Wie kann das sein?!
Kurze Zeit später wird sie durch ein Lied ohnmächtig und wacht in ihrem Klassenraum während einer Prüfung auf. An ihrem Spind angekommen wird sie auch schon vom Direktor mitgenommen, denn in ihrem Spind befinden sich angeblich gestohlene Sachen. Doch die Sachen hat sie mit Elodie beim Shoppen aussortiert, nicht mitgenommen. Was tun sie in ihrem Spind? Zu allem Überfluss gibt es auch noch ein Video von ihr, wie sie die Sachen in ihren Spind stopft. Was soll das alles? Warum passiert ihr das? Es verspricht spannend zu werden!

Ich liebe das Cover. Es ist auf den ersten Blick schlicht, aber der Mechanismus in der Mitte ist detailliert ausgearbeitet und bildet somit einen wundervollen Eyecatcher.

Was mich sofort gefesselt hat, ist die Möglichkeit zu Beginn die eigene Lebenszahl errechnen und deuten zu dürfen. Meine ist die Masterzahl 33 und stimmt weitestgehend auch tatsächlich mit meiner Persönlichkeit überein. Ich bin gespannt, wie die Numerologie in der Story noch vorkommen wird.

Der Schreibstil ist super. Die Beschreibungen sind im richtigen Maße gesetzt, sodass sie nicht zu ausführlich und öde sind, aber trotzdem ausreichend, um sich alles wunderbar vorstellen zu können.
Die Kapitel in der Leseprobe sind recht kurz gehalten, was mir aber gefällt. So fliegt man nur noch schneller durch den sowieso schon spannenden Text, weil man sich denkt: "Ach, das nächste Kapitel ist so kurz, das lese ich auch noch eben..und das nächste auch...".

Ich kann es gar nicht erwarten zu lesen, wie es um Natasha weiter geht. Ich hoffe sehr, dass der Spannungsbogen im restlichen Buch weiterhin so toll aufrechterhalten bleibt.