Stella Menzel und der goldene Faden

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Ein Buch voller Liebe und Poesie. Ich habe es meinen drei Enkelinnen vorgelesen. Sie waren verzaubert und bekamen strahlende Augen, Die einzelnen Kapitel sind sehr liebevoll bearbeitet, die Bilder geben einen guten Eindruck von der Decke, dem Kleid usw. Die Gestaltung des Buches bekommt von mir eine hohe Punktezahl. Ein kleines Buch, die goldene Schrift, das extravagente Cover und dann der goldene Faden auf jeder Seite des Buches. Auch das Einmerkerbändchen ist aus goldenem Stoff. Sehr geschmackvoll und sehr edel. Die beiden ersten und letzten Seiten sind als Sternenhimmel deklariert. Die Geschichte selbst beginnt Rußland. Fort nähtGalja Nußbaum für ihre Tochter Channa eine Decke aus dunkelblauem Smt und dunkelblauer Seide. Sie bestickt sie mit goldenen und silbernen Sternen, den Mond, die Newa. Channa geht nach Berlin um dort zu heiraten. Durch diese Decke soll sie der Heimat verbunden bleiben. Diese Decke erbt dann Channas Tochter Josephine. Und Josephine gibt den Familienschatz an ihre Enkelin Stella weiter. Doch eines Tages kommen zwei Hunde und verbeißen sich in die Decke. Stellas Mutter meint nun, dass es jetzt an der Zeit wäre, die kaputte Decke wegzuschmeißen. Aber Stella erlaubt es snicshst und so näht sie ihr ein wunderschönes Kleid. Es geht immer som weiter, bis Stella dann am Ende nur noch ein Hutband hat. Der Hut wird dann aber vom Wind weggeweht und dann ist alles von der Decke nur noch Erinnerung. Die Decke kam der Familie immer wieder einmal abhanden, aber sie kam immer wieder zurück. Und so meinte man, dass dies eine Decke mit besonderen Fähigkeiten sei.Ich finde es wunderbar, dass hier noch Familientradition herrscht, der goldene Faden kam von der Urururgroßmutter von Stella. So weit läßt sich die Generation der Menzels zurückverfolgen. Außerdem lernt man bei der Lektüre des Buches auch etwas über das Judentum. Es wird ausführlich die Bar Mizza ihres Cousins berichtet.

Und ganz prägnant war immer der Satz von Stellas Mutter: Aus nichts kann man nichts machen, den aber die Großmutter immer widerlegte und ein neues, immer kleiner werdendes Teil nähte.